
Als unbedingt erfolgreich wird die Trainerzeit von Christian Gross auf Schalke nicht in die S04-Geschichte eingehen. Sportvorstand Jochen Schneider erinnerte sich im Winter 2020 an gemeinsame Zeiten beim VfB Stuttgart und verpflichtete Gross als „Retter“, der den Schalker Absturz in die Zweitklassigkeit verhindern sollte.
Der Plan ging nicht auf
Doch der Plan ging nicht auf, im Gegenteil: Auch Gross bekam das schon schlingernde Schalker Schiff nicht auf Kurs, die Königsblauen trudelten immer tiefer in den Keller, und abseits des Platzes wurde über den Schweizer gespöttelt, weil er sich mit einigen Spielernamen etwas schwer tat. So wurde aus Alessandro Schöpf „Massimo Schüpp“ und aus Can Bozdogan „Can Erdogan“.
Nur 0,45 Punkte im Schnitt geholt
Ende Februar 2021 war nach elf Spielen das Kapitel Gross auf Schalke dann schon wieder beendet, ausgerechnet nach einer Niederlage in Stuttgart machten die Königsblauen den großen Schnitt, von dem außer Gross u. a. auch Jochen Schneider betroffen war. Gross war mit Schalke auf einen Punkteschnitt von 0,45 gekommen.
Rückkehr zu Zamalek SC
Danach kehrte Gross den Trainerbänken dieser Welt vorerst den Rücken, er wurde Verwaltungsratsmitglied bei seinem Ex-Klub FC Basel. Nun kehrt der mittlerweile 70-Jährige aber doch wieder zurück auf eine Trainerbank: Gross ist neuer Trainer beim ägyptischen Spitzenklub Zamalek SC. Dort war Gross bereits von Juli 2018 bis Mai 2019 tätig.