
Es war ein gruseliger Fund, den ein Passant am 5. Januar 2024 in Hagen machte: In einer Steinmauer in einem Waldstück unterhalb der Kleingartenanlage „Goldberg“ lagen mehrere Knochen frei, wie die Polizei Hagen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung bestätigte.
Nach diversen wissenschaftlichen und gerichtsmedizinischen Untersuchungen gab die Polizei Hagen drei Tage später bekannt: Die Knochen, darunter auch ein Schädel, stammen von einem Menschen. Nach Angaben der Polizei gab es Hinweise, die auf einen Mann hindeuteten.

„Laufendes Todes-Ermittlungsverfahren“
Gemeinsam mit der Hagener Mordkommission rückte am Montag (29.1.) ein Grabungsteam des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) an. Mit dabei: Archäologen und Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks.
Auf Nachfrage unserer Redaktion, erklärt die Polizei Hagen, warum: „Da es derzeit keine Hinweise auf ein Kapital- oder Gewaltverbrechen gibt, sprechen wir von einem laufenden Todes-Ermittlungsverfahren.“ Daher werde jetzt mithilfe der Archäologen nach weiteren Knochen gesucht, die eventuell Aufschluss über den Fall geben könnten.
Am Montagnachmittag gegen 15 Uhr dauerte der Einsatz noch an. Erste Erkenntnisse konnte die Polizei Hagen noch nicht herausgeben.