
Update, vom 4. Juni 2025, 17 Uhr: Barilla hat sich nun zum vermeintlichen Rückruf der Nudeln geäußert. In einem Statement bestätigt das Unternehmen, dass die „Vollkorn Penne rigate integrale“ den Grenzwert für Blei in Pasta überschritten und dass das Produkt „in geringem Umfang in Deutschland distribuiert“ worden sei. Barilla betont allerdings: „Aufgrund der geltenden Grenzwerte vergleichbarer Produkte besteht keine Gesundheitsgefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher. Der Verzehr in haushaltsüblichen Mengen ist völlig unbedenklich.“ Der Bleigehalt der Nudeln liege nämlich unter dem Grenzwert für andere Lebensmittel wie beispielsweise Muscheln.
„Demnach teilen wir die Einschätzung der deutschen Behörden, eine Rücknahme – jedoch keinen öffentlichen Rückruf – als adäquate Maßnahme zu bewerten“, teilt der Pasta-Hersteller mit. In der Schweiz gibt es dagegen weiter einen offiziellen Produktrückruf über Spar. Das entsprechende Dokument ist noch auf der Website des Schweizerischen Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zu finden (Stand 4. Juni, 17 Uhr). Erste Analysen haben laut Barilla ergeben, dass „die für dieses Produkt verwendeten Rohstoffe konform und sicher“ gewesen seien. „Weitere Analysen sind im Gange, um die Ursache zu verstehen“, heißt es.
Rückruf bei Barilla: Nudeln enthalten zu viel Blei
Erstmeldung vom 3. Juni 2025: Fast 10 Kilogramm Nudeln isst jeder Deutsche nach Angaben des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS) pro Jahr. Pasta kommt in vielen Haushalten in den verschiedensten Formen auf den Tisch. Bei einer Sorte eines beliebten Herstellers sollten Verbraucher momentan aber aufpassen: Barilla hat eine Rückrufaktion für Nudeln gestartet, weil darin zu viel Blei enthalten ist.
Der Rückruf gilt für die „Vollkorn Penne rigate integrale“. Veröffentlicht wurde die Meldung von der Handelskette Spar in der Schweiz, wie das Portal produktwarnung.eu berichtet. Demnach weisen die Nudeln einen zu hohen Bleigehalt auf. Ob auch Produkte, die in Deutschland verkauft wurden, davon betroffen sind, sei noch unklar. Barilla habe sich bislang nicht auf eine Anfrage geäußert.
Rückrufaktion: Diese Barilla-Nudeln sind betroffen
Zurückgerufen werden Barilla-Nudeln mit den folgenden Daten:
- Produkt: Vollkorn Penne rigate integrale
- Inhalt: 500 Gramm
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 01.03.2026
- Lotnummer: I13446624

Blei kann sich im Körper anreichern und chronische Vergiftungen auslösen. Eine Bleivergiftung kann sich unter anderem durch Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Defekten bei der Blutbildung und des Nervensystems bemerkbar machen. Im schlimmsten Fall kann sie tödlich enden.
Nudel-Rückruf: Barilla hat Kunden noch nicht informiert
Wie aus einem Eintrag im europäischen Schnellwarnportal RASFF hervorgeht, stammt die Meldung des Nudel-Rückrufs aus Deutschland. Barilla hat Kunden allerdings bisher (Stand 4. Juni, 9.30 Uhr) noch nicht darüber informiert. Dennoch sollten Verbraucher, die die Vollkorn-Penne gekauft haben, das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Lotnummer mit den oben genannten Daten abgleichen und die Nudeln vorsichtshalber nicht essen, bis eine offizielle Information des Herstellers vorliegt.
Wer in der Schweiz einkauft und die zurückgerufenen Barilla-Nudeln zu Hause hat, kann sie in jedem Spar-, Maxi- oder TopCC-Markt zurückgeben und erhält dort den Kaufpreis erstattet.
Immer wieder kommt es zu Produktrückrufen aus Gründen der Lebensmittelsicherheit. Eine Übersicht aktueller Rückrufe finden Sie hier: