
Egal ob klassisch oder auffällig: Die wenigsten Bräute wollen auf den Brautstrauß verzichten. Dieser kann jedem Outfit ein gewisses Etwas verleihen und ist auf jeder Hochzeit ein Hingucker. Hinter dem Brautstrauß steckt eine alte Tradition: In der Renaissance wurden Brautsträuße allerdings eher aus Kräutern gebunden. Deren Duft sollte unangenehme Gerüche übertönen und so die Braut besser riechen lassen. Zudem gab es den Glauben, dass Blumen die Braut vor Unglück und Unheil schützen.
Brautstrauß Standesamt: Ist ein Blumenstrauß notwendig?
Egal ob standesamtliche, kirchliche oder freie Trauung: Ein Brautstrauß ist nie ein Muss. Sollte sich die Braut aber für einen Blumenstrauß entscheiden, fällt dieser für die standesamtliche Trauung meistens kleiner aus als für die kirchliche Hochzeit.
Der Brautstrauß kann besonders schön auf den Hochzeitsfotos aussehen und dem oft weißen Brautkleid einen farblichen Akzent verleihen. Außerdem kann er der Braut bei Aufregung helfen: Sollte während Zeremonie Nervosität aufkommen, kann die Braut die Blumen in der Hand haben und sich damit ablenken.
Wie viel kostet der Brautstrauß?
Früher war es üblich, dass der Bräutigam sich um den Blumenstrauß gekümmert hat. Er hat ihn bestellt, abgeholt und vor der Trauung übergeben und so die Braut überrascht. Heutzutage übernimmt in den meisten Fällen die Braut die Auswahl der Blumen.
Bei der Wahl des Brautstraußes gibt es keine genauen Vorgaben. Zu empfehlen ist, dass die Blumen farblich mit der Farbe des Kleides harmonieren. Außerdem sollten sie zur Jahreszeit, in der die Hochzeit stattfindet, passen.
Davon ist auch der Preis des Brautstraußes abhängig. Dieser setzt sich aus der Verfügbarkeit der Blumen und der Größe des Straußes zusammen. Zusätzlich können Schleifen, Bänder oder weiterer Schmuck den Brautstrauß aufwerten. Brautpaare sollten mit Kosten zwischen 40 und 150 Euro rechnen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Strauß spätestens vier Wochen vor der Hochzeit bestellt werden.
Tradition auf vielen Hochzeiten: Brautstrauß werfen
Wer einmal auf einer Hochzeit zu Gast war, kennt sicherlich den Brauch, dass die Braut den Blumenstrauß wirft. Sie dreht sich dabei mit dem Rücken zu den Gästen und wirft den Brautstrauß über den Kopf nach hinten. Üblicherweise stellen sich bei diesem Brauch nur unverheiratete, weibliche Gäste auf. Die Tradition besagt, dass diejenige, die die Blumen gefangen hat, als Nächstes heiratet.
Wann der Strauß geworfen wird, ist dem Brautpaar überlassen. Viele entscheiden sich dazu, den Strauß am späten Abend der Hochzeit zu werfen. Ein Tipp für diejenigen, die den originalen Brautstrauß als Erinnerung behalten wollen: Man lässt einen zusätzlichen, kleineren Brautstrauß anfertigen, um diesen zu werfen.
So können Sie den Brautstrauß trocknen
Um eine Erinnerung an den großen Tag zu haben, behalten viele Bräute nicht nur das Brautkleid, sondern auch den Brautstrauß. Dieser kann, um länger haltbar zu sein, getrocknet werden. Damit die Blumen ihre Farbe behalten, sollte der gesamte Strauß kurz nach der Hochzeit mit Haarspray eingesprüht werden.
Anschließend sollten die Blumen mit einem Faden zusammengebunden und kopfüber aufgehängt werden. Dafür sollte ein Ort gewählt werden, der kühl und trocken ist, beispielsweise der Keller oder der Dachboden. Das Trocknen kann etwas länger dauern, zum Teil bis zu zwei Monate, aber das Warten lohnt sich.

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