Briefwahl zur Bundestagswahl 2025 Zu spät für die Post - was jetzt?

Ein Mann wirft einen Briefwahlumschlag für die Bundestagswahl 2025 in einen Postkasten.
Damit die eigenen Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl 2025 rechtzeitig zur Auszählung ankommen, muss man sie frühzeitig in die Post geben. © Oliver Berg/dpa
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Immer mehr Bundesbürger geben bei Wahlen ihre Stimme per Briefwahl ab. Bei der Bundestagswahl 2021 lag der Anteil der Briefwähler bei rund 47 Prozent. Auch bei der Bundestagswahl 2025 werden viele Wähler diesen Weg der Stimmabgabe nutzen. Für eine Versendung des Wahlbriefes per Post ist es aber jetzt zu spät. Welche Möglichkeiten gibt es, wenn die Frist verpasst wurde?

Briefwahl zur Bundestagswahl 2025: Bis wann muss der Stimmzettel in die Post?

Der Wahltermin für die Bundestagswahl 2025 ist Sonntag, der 23. Februar. Um zu gewährleisten, dass ein per Post verschickter Stimmzettel bei der Auszählung am Wahltag berücksichtigt werden kann, musste der Wahlbrief entsprechend rechtzeitig eingeworfen werden. Wie die Bundeswahlleiterin mitteilt, war das letztmögliche Einwurfdatum der 20. Februar (Donnerstag vor der Wahl). Für Wahlbriefe, die an diesem Tag vor der letzten Leerung in einen Briefkasten eingeworfen wurden, garantiere die Deutsche Post demnach eine rechtzeitige Zustellung.

Letztlich liegt das Risiko, dass ein Wahlbrief nicht rechtzeitig ankommt, aber beim Wähler selbst. Wer sich unsicher ist, kann ihn auch direkt im Briefwahlbüro der jeweiligen Stadt oder Gemeinde abgeben.

Wahlhelfer sichten nach der Bundestagswahl die Stimmzettel der Briefwähler.
Die Briefwahlstimmen werden am Tag der Bundestagswahl 2025 ausgezählt.© Paul Zinken/dpa

Briefwahl: Zu spät für die Post? Diese Möglichkeiten gibt es

Auch wer die Frist für den Postversand verpasst hat, kann seine Briefwahl-Unterlagen für die Bundestagswahl 2025 selbst dort abgeben. Der genaue Ort ist auf dem Umschlag des Wahlbriefes angegeben. Die Abgabe der eigenen Stimme ist laut Bundeswahlleiterin bis 18 Uhr am Wahlsonntag möglich. Wahlunterlagen, die danach abgegeben oder zugestellt werden, werden bei der Auszählung nicht berücksichtigt.

Eine weitere Möglichkeit, falls Wähler die Frist für den Postversand verpasst haben: Mit den Briefwahlunterlagen kann man auch im Wahllokal seine Stimme abgeben. Wähler können in einem beliebigen Wahlraum des eigenen Wahlkreises ihr Kreuz machen. Dafür sind der Wahlschein aus den Briefwahlunterlagen und ein Lichtbildausweis erforderlich.

Bis wann man Briefwahl beantragen kann

Noch können Wähler auch die Briefwahl beantragen. Das ist der Bundeswahlleiterin zufolge bis zum Freitag vor der Wahl (21. Februar) um 15 Uhr möglich. Ein Versand der Wahlunterlagen ist dann natürlich nicht mehr möglich, sodass Wähler sie persönlich abholen und wieder zurückbringen oder ihre Stimme direkt im Briefwahlbüro abgeben müssen. Sollte man am Tag der Bundestagswahl 2025 das Wahllokal „bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung (…) nicht oder nur unter nicht zumutbaren Schwierigkeiten“ aufsuchen können, kann die Briefwahl auch am Wahlsonntag selbst noch bis 15 Uhr beantragt werden.

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