Butterkekse im Öko-Test Discounter schneiden deutlich besser als bekannteste Marke ab

Eine Frau beißt in einen Leibniz-Butterkeks.
Öko-Test hat 19 Butterkekse untersucht. Leibniz als bekannteste Marke schnitt dabei nur mittelmäßig ab. © Rainer Jensen/dpa
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„Nur echt mit 52 Zähnen.“ Wer diesen Satz hört, denkt sehr wahrscheinlich an die Butterkekse von Leibniz. Doch auch zahlreiche andere Hersteller produzieren die knusprige Süßigkeit. Öko-Test hat jetzt (Ausgabe 06/2025) unterschiedliche Butterkekse genau unter die Lupe genommen. Die wohl bekannteste Marke hat dabei nur mittelmäßig abgeschnitten.

Butterkekse im Öko-Test: Günstige Testsieger vom Discounter

Der Test umfasste insgesamt 19 Butterkekse, darunter acht Bio-Produkte, von denen sieben aus Dinkelmehl bestehen. Die gute Nachricht für Verbraucher: Nur ein Keks fiel durch, alle anderen bekamen mindestens die Note befriedigend, acht wurden sogar mit sehr gut bewertet.

Die Ergebnisse von Öko-Test zeigen: Gute Qualität muss nicht teuer sein. Zu den acht Testsiegern gehören nämlich unter anderem zwei Discounter-Produkte. Sowohl der „Sondey Butterkeks“ von Lidl als auch der „Covo Butterkeks Classic“ von Penny, die beide mit 1 Euro pro 200 Gramm zu den günstigsten gehören, erhielten die Bestnote. Wer lieber Bio-Butterkekse möchte, kann beispielsweise zum „dm Bio Dinkel Butterkeks“ (1,93 Euro pro 200 g) greifen, der ebenfalls sehr gut abschnitt.

Öko-Test: Leibniz-Butterkeks enthält „unnötiges Aroma“

Die wohl bekannteste Butterkeks-Marke landete dagegen nur im Mittelfeld: Die Tester bewerteten den „Leibniz Original Butterkeks“ (1,99 Euro pro 200 g) lediglich mit befriedigend. Die vergleichsweise schlechte Note hängt laut Öko-Test damit zusammen, dass beim Geschmack mit „aus unserer Sicht unnötigem Aroma“ nachgeholfen worden sei und die Kekse Phosphate enthalten, die das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle vergrößern könnten.

Am schlechtesten schnitt im Test der „Wilkana Dinkel Butterkeks“ (1,90 Euro pro 200 g) ab. Das Bio-Produkt erhielt als einziges Note fünf. Darin und in drei weiteren untersuchten Keksen wurde Acrylamid nachgewiesen – ein Stoff, der beim Backen mit hohen Temperaturen entstehen kann und als krebserregend und erbgutschädigend gilt. Die Kekse von Wilkana überschritten beim Acrylamidgehalt den empfohlenen Richtwert der Europäischen Kommission und erhielten deshalb von Öko-Test die schlechteste Note aller Produkte.

In der aktuellen Ausgabe wurden noch weitere Produkte untersucht: Bei Sonnencremes kürte Öko-Test zwei günstige Produkte aus dem Supermarkt und der Drogerie zum Testsieger. Die meisten Kinderzahnpasten schnitten im Öko-Test gut ab, doch in einem Produkt wurde ein giftiges Schwermetall nachgewiesen.

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