
Ob beim Frühstück, Mittag- oder Abendessen: Eier sind ein fester Bestandteil vieler Mahlzeiten. Besonders an Ostern, dem höchsten christlichen Feiertag, werden viele Eier gefärbt und gegessen. Im aktuellen Öko-Test wurden insgesamt 20 Eier aus Bio- und Freilandhaltung getestet. Dabei wurde besonders auf das Wohlergehen der Tiere, die Qualität der Eier und die Lieferketten geachtet. Nur fünf der zwanzig getesteten Eier schließen mit der Note „sehr gut“ ab. Hier erfahren Sie, welcher Anbieter am besten bewertet wird.
Eier im Öko-Test: Das ist der Testsieger
Fünf der zwanzig Eier-Anbieter haben beim Öko-Test mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. Zu den Testsiegern gehören die „K-Bio 6 frische Eier, Bioland“, die bei Kaufland erhältlich sind. Diese haben in vielen Bewertungsfaktoren sehr gut abgeschlossen. Dazu zählen das Tierwohl und die Transparenz des Verarbeitungsprozesses.
Allerdings konnte ein Mangel in der Kennzeichnung der Eier festgestellt werden. Bei 20 bis 50 Prozent der getesteten Eier fehlte die Kennzeichnung oder war unleserlich. Diese hilft Verbrauchern, die Herkunft der Eier festzustellen. Eine Alternative zu den Eiern aus Kaufland bieten die „Alnatura 10 Bio-Eier, Bioland“, die den Öko-Test ebenfalls mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben.
Mangelhafte Bewertung für Eier aus Aldi
Die „Landfreude Frische Eier aus Freilandhaltung 10 Stück“, die es bei Aldi Nord und Aldi Süd zu kaufen gibt, haben dagegen die Note „mangelhaft“ erhalten. Die meisten Mängel wiesen die Eier aufgrund des Tierwohls, der Haltung und der Lieferkette auf. Diese Bewertungsfaktoren gehörten zu den ausschlaggebenden Kriterien des Öko-Tests. Wer den Discounter nicht wechseln will, allerdings in Zukunft Eier kaufen möchte, die „gut“ bewertet sind, kann alternativ auf die „Gut Bio 10 Eier aus ökologischer Erzeugung“ zurückgreifen, die es ebenfalls bei Aldi zu kaufen gibt.

Rewe überzeugt mit Note „gut“
Auch im Rewe schloss eine Eier-Sorte den Öko-Test mit „gut“ ab. Dabei handelt es sich um die „Rewe Bio Spitz & Bube 6 frische Eier, Naturland“, die beim Bewertungskriterium Tierwohl sogar mit „sehr gut“ benotet wurden. Allerdings erhielten sie für Qualität und Inhaltsstoffe nur die Note „befriedigend“.
„Ohne Kükentöten“: Können Verbraucher drauf vertrauen?
Seit 2022 ist das Schreddern von Küken in Deutschland, unter anderem auch in NRW, gesetzlich verboten. Allerdings werden Verbraucher, denen das Tierwohl am Herzen liegt, enttäuscht: Wie der Öko-Test zeigt, beachten noch nicht alle Anbieter auch das Tierwohl der Küken, unabhängig ob Bio- oder Freilandhaltung. Die Küken werden zwar nicht mehr geschreddert, allerdings über einen Test, der das Geschlecht bestimmt, so früh wie möglich aussortiert. Wenn es sich um ein männliches Hühnerembryo handelt, wird bei diesem die Bebrütung abgebrochen und die Eier landen in der Futtermittelherstellung.
Zuletzt hatte Öko-Test Spaghetti untersucht. Dabei haben fünf mit „sehr gut“ abgeschnitten. Ein Anbieter erhielt die Note „mangelhaft“.