
Eine gute Zahngesundheit fängt schon im jüngsten Alter an: Sobald bei Kindern die ersten Zähne wachsen, sollten Eltern ihnen regelmäßig die Zähne putzen. Aber welche Kinderzahnpasta ist dafür empfehlenswert? Öko-Test hat nun (Ausgabe 06/2025) hat zahlreiche Produkte untersucht. Während die meisten gut abschnitten, könnte eines der Gesundheit der Kinder schaden.
Kinderzahnpasta im Öko-Test: Das sind die Testsieger
31 Zahnpasten für Kinder waren Bestandteil des Tests. Blickt man auf die Ergebnisse, können Eltern beruhigt einkaufen: Rund zwei Drittel der getesteten Produkte wurden mit sehr gut oder gut bewertet und nur zwei Zahncremes fielen mit Note sechs durch. Und: Potenziell krebserregendes Titandioxid, das Öko-Test vor zwei Jahren noch in fünf Zahnpasten gefunden hatte, wurde nun in keinem Produkt mehr nachgewiesen.
13 Zahnpasten erhielten die Note eins und können somit als Testsieger bezeichnet werden. Darunter finden sich auch die Eigenmarken mehrerer Discounter, Supermärkte und Drogerien, die zum Teil nur 30 Cent pro 50 Milliliter kosten und die günstigsten Produkte im Test darstellten. Dazu zählt beispielsweise „Dontodent Kids mildes Zahngel mit Himbeergeschmack“ von dm. Aber auch Markenprodukte wie die „Signal Kids Zahnpasta Fruchtgeschmack“ (1,53 Euro pro 50 ml) schnitten sehr gut ab.
Kinderzahnpasta: Zu wenig Fluorid führt zu Abwertung im Test
Öko-Test empfiehlt insbesondere Kinderzahnpasta mit Fluorid. Damit richtet sich das Magazin nach dem „Konsensuspapier der Kinderzahnärzte und Kinderärzte“ von 2021, in dem zum Schutz vor Karies zu einer Dosis von 1000 ppm (parts per million) geraten wird. Weil sie allerdings nur die Hälfte davon enthält und der Hersteller keine höhere Verwendungsmenge angibt, wurde „Dr. Bauer’s Zahnpasta First Love Himbeere-Erdbeere“ (2,99 Euro pro 50 ml) als einziges der fluoridhaltigen Produkte nur mit befriedigend bewertet.
Damit schnitt sie aber immer noch genauso gut ab wie die beste Kinderzahnpasta ohne Fluorid. Da es nach Ansicht von Öko-Test in Sachen Kariesprophylaxe aber „keine Alternative zu Fluorid“ gebe, werteten die Tester die Zahncremes ohne diesen Inhaltsstoff durch die Bank ab.
Zahnpasta für Kinder im Test: Giftiges Schwermetall in einem Produkt
So ist es keine Überraschung, dass die drei Zahnpasten, die im Test am schlechtesten abgeschnitten haben, allesamt ohne Fluorid sind. Dazu zählt beispielweise das „Logodent Happy Kids Erdbeer-Zahngel“ (3,19 Euro pro 50 ml), dem die Tester die Note ausreichend gaben. Der Grund: Das Produkt enthält das Süßungsmittel Maltodextrin, das Karies verursachen kann und laut Öko-Test „in Zahncreme nichts zu suchen“ habe.
Noch schlimmer sieht es bei einer der beiden Kinderzahnpasten, die mit Note sechs krachend durchgefallen sind: In der „Niyok Zahncreme aus Kokosöl Strawberry & Raspberry“ wurde im Labor Cadmium nachgewiesen. Das giftige Schwermetall „kann über längere Zeit in hohen Dosen aufgenommen zu Nieren- und Knochenschäden führen“, wie Öko-Test warnt.
In der aktuellen Ausgabe wurden noch weitere Produkte untersucht: Bei Sonnencremes kürte Öko-Test zwei günstige Produkte aus dem Supermarkt und der Drogerie zum Testsieger. Die bekannteste Marke schnitt im Öko-Test deutlich schlechter ab als die Butterkekse vom Discounter.