
Das Paprikagewürz gehört zu den beliebtesten Gewürzen in Haushalten in Deutschland und darf auch in NRW in keiner Küche fehlen. Mit dem roten Gewürz lassen sich verschiedene Gerichte wie Suppen, Fleisch oder Gemüse verfeinern. Allerdings müssen Käufer nun aufpassen: Öko-Test hat 33 verschiedene Paprikapulver-Sorten getestet, darunter 16 Bio-Produkte. Dabei lag der Fokus auf Pestiziden. Nur acht der getesteten Gewürze überzeugten mit der Note „sehr gut“.
Paprikapulver im Öko-Test: Das sind die Testsieger
Alle mit „sehr gut“ benoteten Paprikapulver waren Bio-Produkte. Zu den Testsiegern gehört beispielsweise „Rewe Bio Paprika edelsüß, Naturland“, das für 2,99 Euro pro 50 Gramm erhältlich ist. Das Pulver überzeugte damit, dass keine Pestizidbelastung festgestellt werden konnte. Ähnlich sah es bei „Kania Bio Paprika edelsüß“ von Lidl aus.
Lidl, Kaufland und Rewe fallen durch den Öko-Test
Anders fiel das Ergebnis der beliebten Supermärkte Lidl, Kaufland und Rewe aus. Zu den Verlierern des Öko-Tests gehört „Kania Paprika edelsüß“ (Lidl), das Spuren von 19 Pestiziden aufwies, darunter fünf Pflanzenschutzmittel, die in der EU verboten oder nicht zugelassen sind. „K-Classic Paprika edelsüß“ (Kaufland) enthielt sogar Spuren von 22 Pestiziden, 13 davon sind für den Menschen besonders bedenklich. Auch bei „Ja! Edelsüß Paprika“ (Rewe) war die Pestizidbelastung mit einer Anzahl von 20 zu hoch.
Sind Pestizide gesundheitsgefährdend?
Bei Pestiziden handelt es sich um chemische Stoffe, die Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen schützen sollen. Sie gehören allerdings zu den gefährlichsten Giften für Umwelt und Mensch. Pestizide können viele gesundheitliche Folgen haben: von Hauterkrankungen über Krebs bis hin zu Fruchtbarkeits- und Erbgutschäden.
Zuletzt hat Öko-Test Pesto Rosso näher untersucht. Sechs Pesti wurden mit „ungenügend“ bewertet und nur drei mit Note „sehr gut“.