
Die Karnevalssaison beginnt bereits am 11.11. um 11.11 Uhr. Die ersten Karnevalsvorbereitungen werden getroffen und Karnevalssitzungen werden abgehalten. Den Höhepunkt findet der Straßenkarneval dann am bekanntesten Karnevalstag: dem Rosenmontag. Karneval 2025 in NRW mobilisiert besonders viele Menschen und füllt sämtliche Städte mit kostümierten Jecken und aufwendig gestalteten Karnevalswagen.
Doch ist der Rosenmontag auch ein Feiertag? Wann genau ist Rosenmontag und was hat dieser Tag mit Rosen zu tun? Die wichtigsten Antworten im Überblick.

Ist der Rosenmontag ein Feiertag?
Auch wenn am Rosenmontag viel gefeiert wird, ist dieser Tag kein gesetzlicher Feiertag. Berufstätige bedeutet das, dass sie sich freinehmen müssen, wenn sie am Straßenkarneval teilnehmen möchten. Selbst in den Karnevalshochburgen wie Düsseldorf, Köln, Mainz und Aachen wird da keine gesetzliche Ausnahme gemacht.
Doch es gibt einige Unternehmen, die durchaus bereit sind, am Rosenmontag Sonderregelungen zu treffen, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Straßenkarneval teilnehmen können. Für alle anderen, die am Rosenmontag Karneval feiern möchten, heißt es: Urlaub beantragen.
Wann ist Rosenmontag?
Wer regelmäßig an Rosenmontagsumzügen teilnimmt und diesen Tag jedes Jahr rechtzeitig im Kalender markieren möchte, dem ist mit Sicherheit bereits aufgefallen, dass Rosenmontag ein wechselndes Datum hat. Das hängt damit zusammen, dass sich der bekannteste Karnevalstag an den Ostertagen orientiert. Auch die Feiertage in der Osterzeit finden nicht immer am selben Datum statt. Ostern wiederum orientiert sich nach der christlichen Tradition am Mondkalender und findet immer am ersten Sonntag nach dem Frühlings-Vollmond statt. Es ist der erste Vollmond nach dem Frühlingsbeginn und bestimmt den Ostersonntag.
Doch wann ist dann Rosenmontag? Der Rosenmontag ist immer zwei Tage vor Aschermittwoch, der nach den christlichen Bräuchen die 40-tägige Fastenzeit einläutet. Meistens fällt der Rosenmontag in den Februar, doch gelegentlich müssen die Jeckinnen und Jecken bis Anfang März warten.

Woher hat der Rosenmontag seinen Namen?
Der Rosenmontag war ursprünglich mal ein Rosensonntag. Er lag mitten in der Fastenzeit und war vier Wochen nach dem eigentlichen Karneval. Die Menschen durften an diesem Tag das Fasten kurzzeitig aussetzen. Aus einigen Quellen geht hervor, dass der Papst im 11. Jahrhundert, am Rosensonntag eine goldene Rose weihte und so den Namen des Tages prägte. Auch dass die Priester anlässlich des besonderen Tages rosafarbene Kutten trugen, ist eine weitere Erklärung für Namensgebung.
Im 17. Jahrhundert wurde ein Festkomitee von wohlhabenden Kölnern gegründet, das jährlich am Rosensonntag tagte, um die karnevalistischen Festtage zu planen und zu organisieren. 1823 wurde dann der erste Rosenmontagsumzug in Köln veranstaltet. Nur wenige Jahre später übernahmen auch Düsseldorf und Mainz diese Tradition. Mittlerweile finden auch in zahlreichen weiteren Städten in NRW Karnevalsumzüge statt.
Manche führen die Namensgebung auch auf ein unvollständiges Werk der Gebrüder Grimm zurück. In dem Wörterbuch wird der Rosenmontag von dem mittelhochdeutschen Begriff „Rasenmontag“ beziehungsweise „rasenden Montag“ abgeleitet, das sich auf das bunte und wilde Treiben der „Tollen Tage“ bezieht.