Rückruf von Blaubeeren Hepatitis-Gefahr bei Tiefkühlprodukt - 20.000 Beutel betroffen

Eine Schale mit Blaubeeren und eine Kinderhand, die nach einer Blaubeere greift.
Es gibt eine Rückrufaktion für Blaubeeren. © Davies Designs Studio/Unsplash
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Eine Rückrufaktion aus den Niederlanden zieht wahrscheinlich auch Kreise nach Nordrhein-Westfalen: Die Supermarktkette Albert Heijn, bei der vor allem auch Menschen aus den Grenzregionen einkaufen, ruft Blaubeeren zurück, weil sie mit Hepatitis-A-Viren belastet sein könnten. Es geht um mehr als 20.000 Beutel Tiefkühlware.

Rückrufaktion für Blaubeeren: Hepatitis-Viren in Produkt von Albert Heijn

Der Rückruf betrifft die tiefgefrorenen Blaubeeren der Eigenmarke „ah“ im 1-Kilogramm-Beutel. „Dieses Produkt ist möglicherweise mit Hepatitis A kontaminiert und der Verzehr kann zu gesundheitlichen Problemen führen“, teilte Albert Heijn mit. Wie die Viren in die Heidelbeeren gelangen konnten, werde „derzeit gründlich untersucht“, wie das Unternehmen erklärte.

Blaubeeren-Rückruf: Diese Produkte sind betroffen

Zurückgerufen werden die Tiefkühlbeeren mit den folgenden Daten:

  • Produkt: ah Blaubeeren (gefroren)
  • Verpackungsgröße: 1-Kilogramm-Beutel
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: 14.4.2026 oder früher

Nach Anhaben von Albert Heijn betrifft der Rückruf insgesamt knapp 20.300 Beutel, die zwischen Oktober 2024 und dem 13. Januar 2025 verkauft wurden. Zwar sei das Hepatitis-Virus nur in einer Probe festgestellt worden, als Vorsichtsmaßnahme nehme das Unternehmen aber alle Blaubeeren der oben genannten Charge aus dem Verkauf. Beeren mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum nach dem 14.4.2026 stammen laut Albert Heijn von einem anderen Lieferanten und seien nicht betroffen.

Ein Beutel der Blaubeeren von Albert Heijn, für die es eine Rückrufaktion gibt.
Diese Blaubeeren von Albert Heijn sind von der Rückrufaktion betroffen.© Albert Heijn

Rückruf bei Albert Heijn: Was Kunden jetzt tun sollten

Kunden, die die betroffenen Heidelbeeren zu Hause haben, sollten sie auf keinen Fall essen und den Beutel stattdessen im Geschäft zurückgeben. Wer die Beeren online gekauft hat, kann ein Formular auf der Homepage des Unternehmens ausfüllen.

Wer die zurückgerufenen Beeren gegessen hat und Symptome einer Hepatitis-Infektion verspürt, sollte sich unmittelbar an den Hausarzt wenden. Bei Hepatitis handelt es sich um eine Leberentzündung, die nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber hervorrufen. Auch eine Gelbsucht mit Gelbfärbung der Haut kann auftreten.

Weitere aktuelle Rückrufaktionen

Auch für ein Gewürz gab es zuletzt einen Rückruf, weil es die Leber schädigen könnte. Ein Butter-Rückruf betraf Produkte von Edeka, Kaufland und Penny.

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