Tee-Rückruf in mehreren Bundesländern Es drohen Krämpfe und Übelkeit

Eine Tasse Tee steht auf einem Tisch.
Ein Hersteller ruft seinen Tee zurück. © teacora / Unsplash
Lesezeit

In Deutschland trinken die Menschen jährlich rund 68 Liter Tee pro Kopf. Dabei werden laut dem Teereport des Deutschen Tee & Kräutertee Verbands gut 90.000 Tassen pro Minute getrunken. Demnach gehört besonders Kräutertee wie beispielsweise Pfefferminztee zu den Lieblingstees der Deutschen. Doch genau hier gibt es nun eine Rückrufaktion: Eine bestimmte Teesorte wurde zurückgerufen, da sie gesundheitsschädliche Stoffe enthält.

Tee-Rückruf: Zu viel Tropanalkaloide nachgewiesen

Der Rückruf gilt für den Pfefferminztee der Marke Keo Teechamp. Die Vertriebsgesellschaft des Tees, die Dallmayr Gastronomie Service GmbH & Co. KG, hat ihn veranlasst, da zu viel Tropanalkaloide im Tee enthalten sind. Diese gehören zu den natürlichen Pflanzeninhaltsstoffen und können in das Produkt gelangen, indem sie unabsichtlich mit geerntet werden. In hohen Mengen können sie giftig für Menschen sein und zu gesundheitlichen Problemen führen. Zu den möglichen Symptomen zählen unter anderem beschleunigter Herzschlag, Fieber, Übelkeit und Krämpfe.

Rückrufaktion: Dieser Tee ist betroffen

Zurückgerufen wird der Pfefferminztee mit folgenden Daten:

  • Produkt: Keo Teachamp Pfefferminze – BIO
  • Verpackungsgröße: Karton mit 5 mal 15 Beuteln á 4 Gramm
  • Artikelnummer: 1809 6 0000
  • Chargennummer/Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 182775 / 11.2026, 183369 / 12.2026, 184759 / 01.2027

Betroffen sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Eine Packung des Tees von KEO, für den es einen Rückruf gibt.
Der Rückruf gilt für diesen Pfefferminztee von KEO.© Heimbs Kaffee GmbH und Co. KG

Rückruf des Pfefferminztees: Was es jetzt zu beachten gibt

Wer eine vom Rückruf betroffene Packungen zu Hause hat, sollte den Tee auf keinen Fall trinken, sondern ihn besser vernichten. Bei weiteren Fragen steht Julius Schünck unter Julius.Schuenck@dallmayr.de als Ansprechpartner zur Verfügung.

Aktuell gibt es auch einen Rückruf für einen weiteren Snack: Kürbiskerne von Reformhaus werden zurückgerufen, weil darin Salmonellen nachgewiesen wurden. Zudem sind Listerien der Grund für einen Rückruf von Käse, der bei Aldi verkauft wird.

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen