Rückruf von veganem Hack Salmonellen-Gefahr bei Fleischersatz

Veganes Hack wird in einer Pfanne angebraten.
Ein Hersteller hat wegen Salmonellen-Gefahr einen Rückruf für sein veganes Hack veröffentlicht. © Silas Stein/dpa
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Immer mehr Menschen in Deutschland ernähren sich fleischlos und setzen beim Kochen auf Fleischalternativen. Ein Produkt birgt momentan aber eine erhebliche Gesundheitsgefahr. Weil darin Salmonellen enthalten sein könnten, hat der Hersteller eine Rückrufaktion gestartet.

Rückrufaktion von veganem Hack: Durchfall, Erbrechen und Fieber möglich

Betroffen ist das „Vegane Mühlen Hack Mix und Fertig“ in der 75-Gramm-Packung, das die KoRo Handels GmbH und die Rügenwalder Mühle gemeinsam vertreiben. Bei einer bestimmten Charge des Pulvers, mit dem Verbraucher Fleischersatz auf Soja-Basis selbst herstellen können, könne „nicht ausgeschlossen werden, dass in diesen Salmonellen enthalten sind“, wie die Hersteller mitteilen. Die Bakterien können nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein, Erbrechen sowie Fieber verursachen.

Bei dem Rückruf handele es sich „um eine rein vorsorgliche Maßnahme“. Weil das vegane Hack vor dem Verzehr erhitzt werden müsse, bestehe bei ordnungsgemäßer Zubereitung kein Risiko für Kunden. „Trotzdem wird von dem Verzehr dringend abgeraten“, betonen KoRo und die Rügenwalder Mühle in der Mitteilung.

Rügenwalder Mühle ruft veganes Hack zurück: Diese Charge ist betroffen

Zurückgerufen wird aber nur eine bestimmte Charge des Produktes. Nach Angaben der Hersteller seien nur Verpackungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 31.01.2025 betroffen. Die Mischung für veganes Hack sei bundesweit in den Filialen von Rewe, Edeka und Globus sowie über die Großer Kern GmbH verkauft worden. Alle anderen Mindesthaltbarkeitsdaten könnten dagegen bedenkenlos verzehrt werden.

Eine Verpackung des veganen Mühlen-Hacks von Rügenwalder Mühle und KoRo, das von einem Rückruf betroffen ist.
Eine Charge dieses „veganen Mühlen Hack“ von Rügenwalder Mühle und KoRo wird zurückgerufen.© Rügenwalder Mühle

KoRo und die Rügenwalder Mühle haben die betroffene Charge unmittelbar aus dem Verkauf nehmen lassen. Kunden, die bereits eine Packung des vom Rückruf betroffenen Produktes gekauft haben, bekommen auf unterschiedlichen Wegen den Kaufpreis erstattet: Zum einen ist die Rückgabe des veganen Hacks ohne Kassenbon an der jeweiligen Verkaufsstelle möglich.

Rückruf: Kaufpreis-Erstattung auch online möglich

Zudem kann eine Online-Erstattung über die E-Mail-Adresse support@korodrogerie.de beantragt werden. Kunden müssen dazu eine Mail mit dem Betreff „Rückruf KoRo Veganes Mühlen Hack“, einem Foto der Verpackung, auf dem das Mindesthaltbarkeitsdatum erkennbar ist, und einer Bankverbindung, auf die der Kaufpreis erstattet werden soll, schicken.

Von einem Rückruf betroffen ist aktuell auch Tiefkühl-Spinat, der bei Rewe verkauft wird. Der Hersteller warnt vor Verletzungsgefahr durch Metallteile. Glassplitter könnten dagegen in Rotkohl enthalten sein, weshalb Hersteller Kühne ebenfalls einen Rückruf veröffentlicht hat.

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