
Erst vor wenigen Tagen wurde ein Rückruf für Kartoffeln von Rewe und Penny publik. Mittlerweile ist klar: Die mit einem Pestizid belasteten Erdäpfel wurden auch bei anderen Supermärkten und Discountern verkauft. Nun sind auch Kartoffeln von Edeka, Netto und Marktkauf von der Rückrufaktion betroffen.
Wie die Dankers Daltex Europe GmbH mitteilt, werden nun auch die Speisefrühkartoffeln der Marken „Edeka Ackergold“, „Gut & Günstig“ und „Markttag“ zurückgerufen. „Grund des vorsorglichen Rückrufs der betroffenen Artikel ist der Nachweis eines Pflanzenschutzmittels über dem gesetzlichen Rückstandshöchstgehalt“, heißt es in der Mitteilung. Wie bei der Rückrufaktion für die Kartoffeln von Rewe und Penny wird auch in diesem Fall nicht genannt, um welches Pestizid es sich konkret handelt.
Rückrufaktion für Kartoffeln: Edeka, Netto und Marktkauf betroffen
Der Rückruf betrifft die Kartoffeln mit den folgenden Daten:
- Produkt: Edeka Ackergold Speisefrühkartoffeln
- Sorte: Lilly, mehligkochend
- Ursprung: Ägypten
- Verpackungsgröße: 2 Kilogramm
Nach Angaben des Produzenten wurde das Produkt vorwiegend bei Edeka und Marktkauf in Bremen, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und den daran angrenzenden Teilen von Nordrhein-Westfalen sowie in Rheinland-Pfalz, dem südlichen Teil Hessens, dem Saarland, Baden-Württemberg und den daran angrenzenden Teilen Bayerns verkauft.

- Produkt: Gut & Günstig Speisefrühkartoffel
- Sorte: Lilly, vorwiegend festkochend
- Ursprung: Ägypten
- Verpackungsgröße: 2,5 Kilogramm
Dieses Produkt sei hauptsächlich in Edeka- und Marktkauf-Filialen in Rheinland-Pfalz, dem südlichen Teil Hessens, dem Saarland, Baden-Württemberg und den daran angrenzenden Teilen Bayerns erhältlich gewesen, wie die Dankers Daltex Europe GmbH mitteilt.

- Produkt: Markttag Speisefrühkartoffeln
- Sorte: Lilly, mehligkochend
- Ursprung: Ägypten
- Verpackungsgröße: 2,5 Kilogramm
Laut dem Produzenten wurden diese Kartoffeln fast bundesweit bei Netto angeboten – Ausnahmen seien Hamburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Kartoffel-Rückruf: Kunden sollten Produkt nicht essen
Weil gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht vollständig ausgeschlossen werden könne, rät der Produzent vom Verzehr der Kartoffeln ab. Edeka, Netto und Marktkauf haben demnach auch bereits auf die Rückrufaktion reagiert und die betroffenen Produkte aus dem Verkauf genommen.
Kunden, die die zurückgerufenen Kartoffeln zu Hause haben, können sie in ihrer Filiale zurückgeben. Dort wird ihnen auch ohne Kassenbon der volle Kaufpreis erstattet.
Zuletzt wurden auch Backwaren von Edeka und Netto zurückgerufen: Für Aufbackbrötchen gab es eine Rückrufaktion, weil darin Holzsplitter enthalten sein konnten. Und wegen möglicher Plastikteile im Produkt startete ein Hersteller einen Rückruf für sein Toastbrot.