Rückrufaktion für Toast ausgeweitet Nach Lidl auch Edeka betroffen

Mehrere Scheiben Toastbrot stehen hintereinander.
Es gibt eine Rückrufaktion für Toastbrot, das bei Lidl, Edeka und Marktkauf verkauft wurde. © Hans-Jürgen Wiedl/dpa
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Toastbrot kommt in vielen deutschen Haushalten zum Frühstück auf den Tisch – egal ob süß oder deftig belegt. Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks war Toast im Jahr 2023 die beliebteste Brotsorte in Deutschland: Demnach entfielen rund 28 Prozent aller Brotkäufe darauf. Doch beim Toast von Lidl, Edeka und Marktkauf ist aktuell Vorsicht geboten: Beim Verzehr drohen innere Blutungen. Der Hersteller hat deshalb eine Rückrufaktion gestartet.

Rückrufaktion bei Lidl und Edeka: Plastikteile in Toast

Der Rückruf gilt für „Grafschafter Weizen Sandwich American Style“ und „Grafschafter Vollkorn Sandwich American Style“ von Lidl sowie für „Gut & Günstig Sandwich-Toast Weizen“ und „Gut & Günstig Sandwich-Toast Vollkorn“ von Edeka und Marktkauf. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in einzelnen Packungen der betroffenen Chargen weiße Kunststofffremdkörper befinden könnten“, teilt der niederländische Hersteller Bakkerij Holland mit. Durch die möglicherweise scharfkantigen Plastikteile besteht beim Verzehr Verletzungsgefahr für Verbraucher. Sie können innere Verletzungen und Blutungen verursachen.

Rückruf bei Lidl: Dieses Toastbrot ist betroffen

Zurückgerufen wird das Toastbrot mit den folgenden Daten:

  • Produkt: Grafschafter Weizen Sandwich American Style
  • Verpackungsgröße: 750 Gramm
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): alle bis einschließlich 21.05.2024
Eine Verpackung des Weizen-Toastbrotes von Lidl, das von einer Rückrufaktion betroffen ist.
Dieses Weizen-Toastbrot, das bei Lidl in NRW verkauft wird, ist von der Rückrufaktion betroffen.© Bakkerij Holland/Lidl
  • Produkt: Grafschafter Vollkorn Sandwich American Style
  • Verpackungsgröße: 750 Gramm
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): alle bis einschließlich 21.05.2024

Nach Angaben von Lidl wurde das Toastbrot ausschließlich in Filialen in Nordrhein-Westfalen verkauft. Andere Bundesländer seien nicht von der Rückrufaktion betroffen.

Eine Verpackung des Vollkorn-Toastbrotes von Lidl, das von einer Rückrufaktion betroffen ist.
Der Rückruf gilt auch für dieses Vollkorn-Toastbrot, das bei Lidl in NRW erhältlich ist.© Bakkerij Holland/Lidl

Rückrufaktion bei Edeka: Zwei Toastbrot-Sorten betroffen

Bakkerij Holland hat den Rückruf auf zwei Produkte ausgeweitet, die bei Edeka und Marktkauf erhältlich sind:

  • Produkt: Gut & Günstig Sandwich-Toast Weizen
  • Verpackungsgröße: 750 Gramm
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): alle bis einschließlich 21.05.2024
Eine Verpackung des Weizen-Toastbrotes von Edeka und Marktkauf, das von einer Rückrufaktion betroffen ist.
Dieses Weizen-Toastbrot von Edeka und Marktkauf wird ebenfalls zurückgerufen.© Bakkerij Holland/Edeka
  • Produkt: Gut & Günstig Sandwich-Toast Vollkorn
  • Verpackungsgröße: 750 Gramm
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): alle bis einschließlich 21.05.2024

Die zurückgerufenen Toastbrote wurden nach Herstellerangaben in Edeka- und Marktkauf-Filialen in NRW sowie in angrenzenden Regionen von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz verkauft.

Eine Verpackung des Vollkorn-Toastbrotes von Edeka und Marktkauf, das von einer Rückrufaktion betroffen ist.
Auch dieses Vollkorn-Toastbrot, das bei Edeka und Marktkauf erhältlich ist, ist von der Rückrufaktion betroffen.© Bakkerij Holland/Edeka

Toast-Rückruf bei Lidl und Edeka: Kaufpreis wird erstattet

Lidl, Edeka und Marktkauf haben unmittelbar auf den Rückruf reagiert und die beiden Toast-Sorten bereits aus dem Verkauf genommen. Kunden, die eines der betroffenen Toastbrote mit den oben genannten Daten zu Hause haben, sollten es auf keinen Fall verzehren und stattdessen in einer Filiale zurückgeben. „Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons“, heißt es.

In den vergangenen Tagen gab es auch zwei Rückrufaktionen bei einem Wettbewerber von Lidl: Rewe hat Hähnchenschnitzel zurückgerufen, weil darin gesundheitsgefährdende Listerien nachgewiesen wurden. Zudem gab es einen Rückruf von Weintrauben bei Rewe. Darin wurde ein verbotenes Insektengift entdeckt.

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