Rückrufaktion bei Penny und Rewe Kartoffeln mit Pestizid belastet

Ein Landwirt hält frisch geerntete Kartoffeln in den Händen.
Kartoffeln, die bei Rewe und Penny verkauft werden, sind von einer aktuellen Rückrufaktion betroffen. © Philipp Schulze/dpa
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Kartoffeln sind ein elementarer Bestandteil der deutschen Küche. Jeder Bundesbürger hat zuletzt nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 54,1 Kilogramm Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse im Jahr gegessen. Eine Sorte sollten sie aber besser nicht verzehren: Weil sie mit einem Petizid belastet sind, gibt es eine Rückrufaktion für Kartoffeln, die bei Rewe und Penny verkauft werden.

Der Rückruf gilt für bestimmte Speisefrühkartoffeln von „Rewe Beste Wahl“ und „Penny Marktliebe“. Wie der Produzent, die Hans-Willi-Böhmer Verpackung & Vertrieb GmbH & Co. KG, erklärte, sei „der Nachweis eines Pflanzenschutzmittels

über dem gesetzlichen Rückstandshöchstgehalt“. Um welches Pestizid es sich dabei konkret handelt, teilte das Unternehmen nicht mit.

Rückrufaktion bei Rewe und Penny: Diese Kartoffeln sind betroffen

Zurückgerufen werden die Kartoffeln mit den folgenden Daten:

  • Produkt: Rewe Beste Wahl, Speisefrühkartoffeln
  • Sorte: Lilly, mehligkochend
  • Verpackungsgröße: 2 Kilogramm
  • EAN: 4388860477726
  • Chargennummer: L 20/02 WE: 463065
Eine Verpackung der Kartoffeln von Rewe, für die es eine aktuelle Rückrufaktion gibt.
Die Rückrufaktion gilt für diese Kartoffeln, die bei Rewe verkauft werden.© Rewe
  • Produkt: Penny Marktliebe, Speisefrühkartoffeln
  • Sorte: Lilly, mehligkochend
  • Verpackungsgröße: 2 Kilogramm
  • EAN: 43337256378666
  • Chargennummer: L20/03 463065
Eine Verpackung der Kartoffeln von Penny, für die es eine aktuelle Rückrufaktion gibt.
Auch diese Kartoffeln von Penny sind von dem Rückruf betroffen.© Penny

Kartoffel-Rückruf: Rewe und Penny erstatten Kaufpreis

Eine Gesundheitsgefährdung könne „nicht mit abschließender Sicherheit“ ausgeschlossen werden. „Von dem Verzehr des betroffenen Produktes wird dringend abgeraten“, warnt der Produzent. Andere Kartoffelsorten und Chargennummern seien aber nicht von der Rückrufaktion betroffen.

Rewe und Penny haben bereits auf den Rückruf reagiert und die betroffenen Kartoffeln aus dem Verkauf genommen. Kunden, die sie bereits gekauft haben, können sie in ihrer Filiale zurückgeben. Dort wird ihnen auch ohne Vorlage des Kassenbons der volle Kaufpreis erstattet.

Mittlerweile würde die Rückrufaktion für Kartoffeln ausgeweitet: Auch Produkte von Edeka, Netto und Marktkauf sind mit einem Pestizid belastet und werden zurückgerufen.

Auch für mehrere Sorten Olivenöl gab es zuletzt eine Rückrufaktion, weil diese mit einem verbotenen Pestizid belastet waren. Rewe hat zudem Fleischwurst zurückgerufen, weil sie „nicht zum Verzehr geeignet“ war.

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