
Bereits seit 1913 produziert das US-amerikanische Unternehmen Stanley Behältnisse, um Getränke und Speisen unterwegs mitnehmen zu können. Durch den sogenannten Stanley Cup, der für manche nicht nur ein Trinkbecher, sondern auch ein Mode-Accessoire ist, erlangte der Hersteller in den vergangenen Jahren weltweite Berühmtheit. Nun hat Stanley eine Rückrufaktion gestartet, von der Millionen von Trinkbechern betroffen sind.
Der Rückruf betrifft nach Angaben von Stanley verschiedene Größen der Modelle „Switchback“ und „Trigger Action“. Laut einer Mitteilung könne sich der Deckel der betroffenen Behältnisse durch „Hitze und Drehmoment“ verziehen. „Dies kann dazu führen, dass sich der Deckel während der Benutzung löst und eine Verbrühungsgefahr darstellt“, erklärte Stanley.
Rückrufaktion für Stanley Cups: Diese Produkte sind betroffen
Zurückgerufen werden die folgenden Produkte:
- Stanley Switchback, 12 ounces (ca. 355 ml), Produktidentifikationsnummer 20-01437
- Stanley Switchback, 16 ounces (ca. 474 ml), Produktidentifikationsnummer 20-01436 und 20-02211

- Stanley Trigger Action, 12 ounces (ca. 355 ml), Produktidentifikationsnummer 20-02022, 20-2779 und 20-02825
- Stanley Trigger Action, 16 ounces (ca. 474 ml), Produktidentifikationsnummer 20-02030, 20-02745 und 20-02957
- Stanley Trigger Action, 20 ounces (ca. 591 ml), Produktidentifikationsnummer 20-02034 und 20-02746

Rückruf von Stanley Cups: Es geht um 2,6 Millionen Becher
Nach Angaben der US Consumer Product Safety Comission (CPSC) bezieht sich die Rückrufaktion auf etwa 2,6 Millionen Becher. Demnach habe es bislang weltweit 91 Kundenbeschwerden wegen sich lösender Deckel gegeben, in 38 Fällen hätten Kunden sich Verbrühungen zugezogen. Elf Personen hätten in der Folge medizinische Versorgung benötigt.
Kunden, die einen betroffenen Stanley Cup besitzen, werden gebeten, sie wegen der Verletzungsgefahr ab sofort nicht mehr zu benutzen. Sie können sich auf der Internetseite von Stanley online registrieren, um einen kostenlosen Ersatzdeckel für ihren Becher zu erhalten.
Zuletzt gab es auch einen bundesweiten Rückruf für mehrere Produkte von Popp Feinkost. Salate und Brotaufstriche konnten mit Kupferfäden verunreinigt sein. Bei Wiener Würstchen von Edeka war ein falsch aufgedrucktes Mindesthaltbarkeitsdatum der Grund für eine Rückrufaktion.