
Der rötliche Saharastaub ist besonders für Autofahrer eine lästige Angelegenheit. Mehrmals im Jahr wird der feine Wüstenstaub nach Deutschland getragen. Er legt sich sichtbar auf das Fahrzeug und sorgt für eine Verschmutzung. Auch wenn der Staub harmlos wirkt, sollte er nicht unterschätzt werden – insbesondere bei der Fahrzeugreinigung.
Ist Saharastaub für das Auto schädlich?
Wenn Saharastaub Deutschland erreicht, handelt es sich meist nur um sehr feine Staubpartikel, größere Sandkörner aus der Wüste gelangen nicht bis zu uns. Dennoch kann dieser feine Staub Auswirkungen auf das Auto haben. Vor allem die Innenraumfilter sollten bei solchen Wetterlagen überprüft werden. Sie können durch den Staub stark belastet sein, insbesondere, wenn sie schon länger nicht gewechselt wurden. Auch der Motorluftfilter kann durch die feinen Partikel schneller verschmutzen und sollte ebenfalls kontrolliert werden.
Saharastaub: Bei falscher Reinigung drohen Kratzer
Für den Autolack ist Saharastaub zunächst nicht direkt schädlich. Kritisch wird es jedoch bei falscher Reinigung. Wer den Staub einfach trocken abwischt, riskiert feine Kratzer im Lack.
Wenn Saharastaub angekündigt ist, empfiehlt es sich, das Auto, sofern möglich, in einer Garage oder unter einem Carport abzustellen. So kann man sich das aufwändige Reinigen im Nachhinein ersparen.
Bei der Reinigung ist wichtig zu beachten, dass der Staub niemals einfach mit einem trockenen Lappen entfernt werden sollte. Das wirkt wie Schmirgelpapier und kann feine Kratzer im Lack verursachen. Bevor das Auto gereinigt wird, sollte es gründlich mit einem Wasserstrahl abgespült werden, idealerweise mit einem Hochdruckreiniger. So wird der lose Staub entfernt, ohne die Lackoberfläche zu beschädigen.
Anschließend kann das Fahrzeug von oben nach unten mit einem weichen Schwamm gewaschen werden. Dabei ist es wichtig, den Schwamm regelmäßig in klarem Wasser auszuspülen, um angesammelten Schmutz zu entfernen. Nach der Reinigung können Pflegeprodukte wie Wachs oder spezielle Lackversiegelungen aufgetragen werden, um dem Lack neuen Glanz zu verleihen und ihn gleichzeitig vor neuen Umwelteinflüssen zu schützen.
So reinigen Sie Ihr Auto bei Saharastaub richtig:
- Verwenden Sie keinen trockenen Lappen, um den Staub zu entfernen.
- Spülen Sie das Auto vor der Wäsche gründlich mit klarem Wasser ab, am besten mit einem Hochdruckreiniger.
- Nutzen Sie einen weichen Schwamm und Autoshampoo.
- Arbeiten Sie sich von oben nach unten vor.
- Spülen Sie den Schwamm immer wieder in klarem Wasser aus, um angesammelten Schmutz zu entfernen.
- Verwenden Sie nach dem Waschen ein Wachs oder Versieglung, um den Lack wieder zum Glänzen zu bringen.
Saharastaub auf dem Auto: Sollte man in die Waschanlage fahren?
Um ungewollte Kratzer im Lack zu vermeiden, ist es empfehlenswert, das Auto in einer Waschanlage reinigen zu lassen. Dort wird in der Regel mit viel Wasser gearbeitet, sodass der feine Saharastaub schonend und gründlich entfernt werden kann. Besonders wichtig ist, das Fahrzeug vor der Einfahrt in die Waschanlage mit einem Hochdruckreiniger gründlich abzusprühen. So lassen sich grobe Staubpartikel bereits im Vorfeld beseitigen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Reinigungsprogramm mit Vorwäsche wählen. Diese zusätzliche Maßnahme trägt dazu bei, den Lack optimal zu schützen und eine besonders gründliche Reinigung zu bekommen.

Sahrastaub auf Scheiben und Fenstern
Auch die Fenster und Scheiben des Fahrzeugs sollten bei Saharastaub unbedingt gereinigt werden, da sie die Sicht beeinträchtigen können. Dabei ist jedoch besondere Vorsicht geboten, um Kratzer zu vermeiden.
Die Reinigung sollte genauso sorgfältig erfolgen wie beim restlichen Fahrzeug: Zunächst mit reichlich klarem Wasser abspülen, um lose Staubpartikel zu entfernen. Anschließend können die Glasflächen mit einem weichen Tuch und geeignetem Reinigungsmittel gesäubert werden.
Wer die Scheiben hingegen nur mit einem trockenen Tuch abwischt oder direkt die Scheibenwischer betätigt, riskiert feine Kratzer durch die Reibung der Staubkörner. Daher gilt auch hier: Erst gründlich abspülen, dann behutsam reinigen.