Stiftung Warentest prüft Männer-Deos Nur zweimal „gut“ - Rossmann-Produkt „mangelhaft“

Ein Mann benutzt einen Deo-Stick.
Stiftung Warentest hat Antitranspirantien geprüft - darunter Deo-Sprays, Deo-Roller und ein Deo-Stift. © New Africa / Adobe Stock
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Insgesamt 15 Antitranspirantien – darunter Roller, Sprays und ein Deo-Stift – hat Stiftung Warentest auf die Probe gestellt. Gegenüber herkömmlichen Deos schützen Antitranspirantien z.B. wegen enthaltener Aluminiumsalze besser vor Schweiß und Achselnässe. Getestet wurde aber nicht nur in Sachen Schweißminderung und Schutz vor Achselgeruch, sondern auch bezüglich umweltkritischer Stoffe, Mikroplastik und der Anwendung.

Wie haben die Antitranspirantien für Männer abgeschnitten?

Die 15 Deos wurden mit Noten zwischen 2,5 und 4,5 bewertet. Insgesamt wurden folgende Urteile vergeben:

  • 2 von 15 Deos bewertet Stiftung Warentest mit „gut“
  • 8 von 15 Deos bewertet Stiftung Warentest mit „befriedigend“
  • 5 von 15 Deos bewertet Stiftung Warentest mit „ausreichend“

Zwei Testsieger: Diese Deos sind laut Stiftung Warentest „gut“

Zwei von getesteten Produkten hat die Stiftung Warentest mit „gut“ bewertet:

  • Seinz. Anti-Transpirant Sport 48h Schutz (dm, 1,38 Euro pro 100 ml)
  • Cien Men Anti-Transpirant Extra Dry 48h Fresh Effect (Lidl, 0,43 Euro pro 100 ml)

Beide Antitranspirantien erhalten die Gesamtnote „gut (2,5)“. Die Testsieger schneiden im Punkt „Schweißminderung“ zwar nur „befriedigend“ ab, dafür aber „gut“ bei „Schutz vor Achselgeruch“ und „Anwendung“ und sogar „sehr gut“ bezüglich umweltkritischer Stoffe.

Warentest-Ergebnisse: Deo von Rossmann ist das Schlusslicht im Test

Eins der fünf mit „ausreichend“ bewerteten Produkte ist ein Deo der Rossmann-Eigenmarke Isana:

  • Isana Men Anti-Transpirant Motion Protect 48h (Rossmann, 0,50 Euro pro 100 ml)

Das Spray wurde nur mit „ausreichend (4,5)“ bewertet und kassiert im Punkt „Schweißminderung“ sogar ein „mangelhaft“.

Aluminiumsalze in Antitranspirantien: Sind diese Deos gesundheitsschädlich?

Aluminiumsalze standen als schweißhemmender Inhaltsstoff lange in der Kritik, aktuelle wissenschaftliche Studien geben allerdings Entwarnung: Sowohl das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung als auch der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU sagen, es gebe keine Hinweise, dass Aluminium in Deos Alzheimer oder Brustkrebs verursache.

Geprüft wurde, wie viel Aluminium durch rasierte und unrasierte Haut in den Körper gelangt – das Ergebnis fiel deutlich geringer aus als angenommen. Für eine allgemeine Risikobewertung muss allerdings mit einbezogen werden, wie viel Aluminium wir zum Beispiel über Lebensmittel aufnehmen.

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