Wann ist Sprit am günstigsten? So sparen Sie beim Tanken

Eine Hand greift nach einem Zapfhahn an einer Tankstelle.
Wer beim Tanken sparen möchte, sollte die Uhrzeit beachten. © picture alliance/dpa | Uwe Anspach
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Wer beim Tanken Geld sparen möchte, sollte auf die Uhrzeit achten. Der Spritpreis ändert sich über den Tag mehrfach. Ein Grund dafür ist die schwankende Nachfrage nach Benzin und Diesel. Zu den Uhrzeiten, zu denen viele Autofahrer auf den Straßen unterwegs sind, ist der Preis tendenziell höher. Außerdem ist der Preis von der Konkurrenz abhängig. Tankstellen versuchen, sich im Laufe des Tages zu unterbieten, bis sich der Preis für die jeweilige Tankstelle nicht mehr lohnt und der Preis wieder angehoben wird. So kommt es zu den Preisschwankungen über den Tag.

Wann Sprit am günstigsten ist

Wer zur richtigen Uhrzeit tankt, kann Geld sparen. Am günstigsten ist der Sprit abends. Laut einer ADAC-Studie ist die beste Uhrzeit zum Tanken zwischen 21 und 22 Uhr. Im Vergleich zur teuersten Uhrzeit können Autofahrer gegen 21 Uhr rund 9 Cent pro Liter Benzin oder Diesel sparen. Dahingegen gibt es nachts kaum Preisschwankungen.

Wer morgens tanken möchte, muss mit höheren Preisen rechnen. Ab 5 Uhr steigen die Preise und erreichen um 7 Uhr den ersten Höhepunkt. Das lässt sich damit erklären, dass morgens viele Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit sind und meistens keine Zeit haben, um einen Umweg zu einer günstigeren Tankstelle einzulegen.

Wieso ist Sprit teuer?

Der Spritpreis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen – unter anderem aus einem hohen Anteil an Abgaben. Etwa die Hälfte des Preises entfällt auf Steuern. Für Benzin beträgt die Energiesteuer 65,45 Cent pro Liter und auf Diesel 47,04 Cent pro Liter. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer (19 Prozent). Nicht zu vergessen sind die Beschaffungs-, Transport- und Lagerkosten, die ebenfalls den Preis bestimmen.

Die Spritpreise variieren in den letzten Jahren. Eine ADAC-Studie, in der die Preisbewegung von rund 14.000 Tankstellen miteinander verglichen wurde, fand heraus, dass die Preisschwankung zwischen Benzin und Diesel relativ ähnlich ist.

Der höchste durchschnittliche Benzinpreis in den vergangenen 50 Jahren lag bei 1,92 Euro pro Liter im Jahr 2022. Der Krieg in der Ukraine sorgte damals dafür, dass der Liter Sprit zwischenzeitlich mehr als 2 Euro kostete. Im Vergleich dazu ist der Preis im letzten Jahr (2023) auf 1,85 Euro gesunken. Ähnlich ist es beim Dieselpreis, der im Jahr 2022 bei 1,96 Euro lag, dem höchsten Wert in den zurückliegenden 70 Jahren. Daraufhin ist dieser im Jahr 2023 auf einen durchschnittlichen Preis von 1,74 Euro gesunken.

Ein Auto fährt an einer Tankstelle vorbei.
Viele Autofahrer machen den Fehler und tanken morgens© picture alliance/dpa | Christoph Schmidt

Tipps zum Tanken

Diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind, können einige Tipps beachten, um beim Tanken Geld zu sparen.

  • Autobahn-Tankstellen vermeiden: Die meisten Autofahrer, die viel auf Autobahnen unterwegs sind, wissen, dass die Preise an Autobahnen-Tankstellen im Vergleich zu Stadt-Tankstellen besonders hoch sind. Das liegt daran, dass die Kosten für den 24/7-Service oftmals mit einberechnet werden.
  • Apps nutzen: Es gibt eine große Auswahl an Apps, die einem anzeigen, wo der Sprit am günstigsten ist. Diese Apps können besonders gut genutzt werden, um Benzin- und Dieselpreise in der Umgebung miteinander zu vergleichen.
  • Vorausschauend fahren: Je weniger man bremst, desto weniger muss man beschleunigen und es lässt sich Sprit sparen. Wer auf eine rote Ampel zufährt, sollte die Geschwindigkeit des Autos ausnutzen und den Wagen rollen lassen.

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