Für die SG Castrop-Rauxel läuft die Saison nahezu perfekt: Mit 14 Siegen aus 15 Spielen und nur einer Niederlage steht der Kreisliga-C2-Spitzenreiter vor dem Aufstieg in die Kreisliga B. Zehn Punkte Vorsprung auf Rang drei sorgen bereits zur Winterpause für relativ klare Verhältnisse.
Um sich nun noch weiter zu verstärken, hat die Mannschaft im Wintertransferfenster einen alten Bekannten zurück an die Bahnhofstraße geholt: Tobias Epkenhaus. „Der Kontakt ist nie abgerissen“, freut sich Trainer Pierre Kilian über den Neuzugang aus Dortmund.
Tobias Epkenhaus wechselt zur SG Castrop-Rauxel
Der 30-Jährige kennt den Verein gut. Bereits in der Vergangenheit war er Teil der Bezirksliga-Mannschaft der SG Castrop. Nach einer Zwischenstation bei den Sportfreunden Wanne kehrte er zur vergangenen Saison dann zurück – doch verließ den Verein nach dem Zwangsabstieg in die Kreisliga C erneut. Beim Dortmunder Bezirksligisten TuS Eichlinghofen wollte er eine neue Herausforderung suchen.
„Ich wollte mit meinem besten Freund zusammenspielen, aber mittlerweile ist er dort auch nicht mehr. Zudem habe ich mich insgesamt einfach nicht wirklich wohlgefühlt“, erklärt Epkenhaus seinen erneuten Wechsel zum Castrop-Rauxeler Traditionsverein.
Aber auch ein weiterer Faktor spielte eine entscheidende Rolle: „Ich bin selbstständig und daher zeitlich stark eingeschränkt. Zwischendurch habe ich sogar schon überlegt, ganz aufzuhören. Aber so passt es jetzt perfekt – auch deshalb der Schritt zurück in die Kreisliga C.“
Zwangsabstieg der SG Castrop-Rauxel „ärgerlich“
Schließlich lag es nahe, sich dann mit Trainer Pierre Kilian auszutauschen. „Er hat sich im Winter bei uns angeboten. Nach einem Gespräch war schnell klar, dass es für beide Seiten passt“, freut sich Kilian über die Rückkehr.
Auch Epkenhaus selbst sieht den Wechsel als ideale Lösung. „Der Zwangsabstieg damals war natürlich ärgerlich, aber jetzt ist es für mich perfekt. In der C-Liga muss man kaum trainieren – das passt zu meiner Situation“, schmunzelt er.
Ganz so locker meint er das allerdings nicht, denn seine Zukunft scheint bereits geplant: „Ich gehe davon aus, dass wir aufsteigen. Ich habe wieder richtig Lust auf Fußball und werde meine Schuhe so schnell nicht an den Nagel hängen“, darf die SG Castrop wohl auch in der nächsten Saison auf Epkenhaus bauen.
