
Wir befinden uns erst in der Frühphase der Saison 2023/24. Am abschließenden Spieltag im September steht neben der Frage nach den Siegern eine weitere im Raum: Wer tritt diesmal nicht an? Gelinde gesagt ist das ein Unding zu diesem Zeitpunkt. Es ist erst Spieltag sieben, es sind keine Ferien mehr, das Wetter ist gut – trotzdem müssen Mannschaften mangels Personal schon passen.
Wie kann so etwas passieren? Melden Vereine trotz „heißer Spieler-Naht“ einfach Mannschaften an, ohne sich vorher eine Übersicht verschafft zu haben über die Kader-Größe? Die Rückzüge von SV Sodingen II (Kreisliga B2) sowie zwei abgemeldete Teams in den Kreisligen C addieren sich als Negativpunkte zu dem Nichtantreten dazu.
Die 2:0-Wertungen in Castrop-Rauxel am 17. September wegen zu geringer Spielerzahl bei der SG Castrop II und Wacker Obercastrop III werfen ein schlechtes Licht auf die Melde-Realität. Zumal: Nach dreimaligem Nichtantreten kommt es zum Ausschluss vom Spielbetrieb. Und der Winter kommt ja erst noch.
Es ist also zu befürchten, dass die Abstiegsfrage auf Kreis-Ebene eventuell am Grünen Tisch fallen könnte. Das aber wäre ein schwaches Bild für den Amateurfußball 2023/24 allgemein – für die Klubs insbesondere.
Spielabsagen lassen tief blicken Vereine haben bei Mannschaftsmeldungen Situation falsch bewertet
Ein Kommentar von
Hermann Klingsieck