Vor Saisonstart Castrop-Rauxeler Fußball-Welt hat weiterhin eine Lücke - die muss weg

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Mit dem SV Wacker Obercastrop thront Coach Molina über den weiteren Catsrop-Rauxeler Teams und Trainern.
Mit dem SV Wacker Obercastrop thront Coach Molina über den weiteren Catsrop-Rauxeler Teams und Trainern. © Jens Lukas/Volker Engel
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Gewöhnungsbedürftig ist die Castrop-Rauxeler Fußball-Welt, wie sie sich seit dem Anpfiff der vergangenen Saison 2022/23 darstellt. In den vergangenen drei Jahrzehnten war es stets so, dass die Mannschaften in den Spielklassen eine Phalanx bildeten – viele Jahre von der Bezirksliga hinab bis in die Kreisligen, oder auch über die Landesliga und Bezirksliga nach unten.

Bis vor einem Jahr hatte der Castrop-Rauxeler Fußball-Baum die Westfalenliga als Spitze, darunter die Landesliga und auch alle weiteren Spielklassen als Äste. Mit diesem harmonischen Bild ist seit zwölf Monaten Schluss.

Landesliga ist nicht mehr besetzt

Die heimischen Kicker haben die Landesliga nicht mehr besetzt. Die Lücke führte zu einem komischen Gefühl beim Arbeiten in der Redaktion. Denn bei den „Teams und Toren“ musste der FC Frohlinde im Sommer 2022 von der Landesliga ersatzlos in die Bezirksliga exportiert werden.

Wacker Obercastrop ist mit sichtbarem Abstand das Nonplusultra des heimischen Fußballs. Auf lange Sicht ist das für die Castrop-Rauxeler Kicker-Zunft nicht wirklich gut. Angesprochen sollten sich der FC Castrop-Rauxel und die Spvg Schwerin fühlen. Diese haben vor der Saison ihre Kader erkennbar aufgerüstet. Und jüngst jeweils eine Demonstration der Stärke gezeigt.

Mindestens eine zweite starke Kraft muss her – besser gleich noch ein weiteres Team in der Landesliga. Das aber braucht (Aufstiegs)Zeit, wahrscheinlich Jahre – und eine Portion Glück, die keines der Castrop-Rauxeler Aushängeschilder in der vergangenen Saison hatte. Hoffentlich jetzt.

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