
Ganz Deutschland war im Sommer 2014 im Freudentaumel. Die Deutsche Nationalmannschaft holte im Finale gegen Argentinien und dem Treffer durch Mario Götze den Weltmeistertitel in Brasilien.
Zwar ohne Einsatz im Turnier, aber im Kader: Kevin Großkreutz, dessen Vertragsverlängerung bis 2026 bei Westfalenligist Wacker Obercastrop am Dienstagabend (18. Februar) verkündet wurde.
Auch im Kader und bis zu dem üblen Kopftreffer sogar im Finale auf dem Feld war der aktuell vereinslose Profi Christoph Kramer. Der ehemalige Gladbacher ist Teil des Ensembles des Podcasts „Copa TS“ von Moderator und Podcaster Thomas „Tommi“ Schmitt.
In der aktuellen Folge 70 „Hot Takes von Chris“ (18. Februar 2025) spricht Kramer mit Schmitt über die Zeit in Brasilien und speziell mit Kevin Großkreutz.
Kramer traute sich nicht, Großkreutz zu fragen
Über das Thema Döner spricht Moderator Tommi Schmitt den Profi auf Kevin Großkreutz an. Hintergrund dabei ist die Geschichte rund um den Weltmeister, in der ihm vorgeworfen wurde, in Köln einen Mann mit einem Döner abgeworfen zu haben.
Damals gab Großkreutz zu Protokoll, den Döner lediglich auf den Boden geworfen zu haben, nachdem er beleidigt wurde. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren wegen Körperverletzung gegen den heutigen Wackeraner ein.
„War das damals ein Thema bei euch? Du bist ja Weltmeister mit ihm geworden, mit Kevin Großkreutz – der Dönerwurf. Wolltest du da Insights haben?“, fragte Schmitt seinen Podcast-Partner in der Folge vom 18. Februar ganz aufgeregt.
„Ja voll, ich hab mich aber nicht so richtig getraut, weil Kevin Großkreutz – der hat ja zu der Zeit alles gemacht. Der hat ja in irgendeine Hotellobby uriniert – alles gemacht. Der Typ ist eine Legende gewesen“, erzählt Kramer.
Der Ex-Gladbacher berichtet, in persona sei Kevin Großkreutz damals aber eine eher ruhige Person gewesen. Gerne hätte Kramer seinen Teamkollegen zu den skurrilen Vorfällen befragt, hätte sich aber nicht getraut.
Großkreutz sperrte Matthias Ginter ein
Doch damit war das Thema Großkreutz für Tommi Schmitt und Chris Kramer noch nicht abgehakt. Podcast-Host Schmitt hakte nach, mit wem Kevin Großkreutz im berühmten „Campo Bahia“, dem Quartier der DFB-Elf während der WM, in einem Zimmer war.
„Auf jeden Fall mit Matthias Ginter“, erinnert sich Kramer. Und dabei fällt im prompt eine witzige Geschichte zu den beiden ein.
„Eine ganz dunkle Erinnerung, wo du es gerade sagst, deswegen fällt es mir ein: Ich weiß, dass der Kevin Großkreutz in irgendeiner Nacht mal dem Matthias Ginter ganz viele Möbel aus dem Campo Bahia vor sein Zimmer gestellt hat, dass er nicht mehr aus seiner Tür rauskam. Das fand er halt hammerlustig“, plaudert Kramer aus dem Nähkästchen und zieht abschließend erneut das Fazit: „Der ist eine Legende, das muss man sagen.“

Wie eine Recherche der Bild ergab, teilte sich Kevin Großkreutz zum damaligen Zeitpunkt nicht nur mit Matthias Ginter einen Wohnraum in Brasilien. Mit dabei waren auch Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger (beide damals FC Bayern München) und besonders brisant: die beiden damaligen Schalker Julian Draxler und Benedikt Höwedes.
Draxler war auch derjenige, der damals nach dem Titel vor dem Brandenburger-Tor auf der Fanmeile den ikonischen Gesang „Großkreutz rück den Döner raus“ anstimmte – beste Stimmung im DFB-Team also damals.