
A-Kreisligist SW Meckinghoven hat in dieser Woche reagiert auf die prekäre sportliche Situation der ersten Mannschaft. Nach der 0:6-Pleite gegen Spitzenreiter SV Hochlar und dem daraus resultierenden Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz (dahinter rangiert in der A2 nur noch die bereits zurückgezogene zweite Mannschaft von BW Westfalia Langenbochum) gibt es eine Veränderung auf der Trainerposition. Yücel Özdemir, einst auch beim VfB Waltrop verantwortlich an der Seitenlinie, ist neuer Coach beim A-Kreisligisten.
Neues Trainergespann bei SW Meckinghoven
Özdemir soll gemeinsam mit David Krück die erste Mannschaft wieder in ruhiges Fahrwasser führen. Özdemir wird Krück also nicht ersetzen. Vielmehr soll er ihn als gleichwertigen Partner unterstützen, um die Dattelner aus der misslichen Lage zu befreien. Özdemirs letzte Trainerstation war beim VfB Waltrop. Ein geplanter Wechsel zum FC Leusberg vor zweieinhalb Jahren zur Saison 2022/23 kam nicht zustande. Özdemir ist auch Mitglied in der Altherrenmannschaft in Meckinghoven.
„Ich bin mit dem Meisten hier vertraut, ich verfolge die Spiele der ersten Mannschaft regelmäßig. Eine große Eingewöhnungszeit werde ich also nicht brauchen“, erklärt der neue Coach. Für Özdemir war schnell klar, dass er dem kriselnden Team helfen möchte.
Lange Bedenkzeit brauchte der Coach also nicht: „Ich musste nicht lange überzeugt werden. Ich bin ja schon im Verein und sehe, wie ratlos alle aktuell sind. Deswegen war es für mich klar, dass ich meine Erfahrung einbringen muss, um zu helfen.“
Gemeinsame Vergangenheit mit David Krück
Trotz der vielen Baustellen im Team freut sich Özdemir auf die Aufgabe. Mit seinem künftigen Trainerkollegen David Krück, der selbst vor einigen Wochen auch einen Rücktritt nicht ausgeschlossen hatte, teilt er bereits eine Geschichte. Beide spielten in der Vergangenheit zusammen bei Meckinghoven. Özdemir war damals einer der älteren Spieler, David Krück war gerade aus der U19-Bundesliga-Mannschaft der Spvgg. Erkenschwick zurück nach Meckinghoven gekommen.

„Wir haben gesprochen und alles lief so, wie ich mir das vorgestellt habe. Es ist wirklich wichtig zu betonen, dass wir beide uns keineswegs als Konkurrenten sehen. Wir haben beide dasselbe Ziel, wollen mit Meckinghoven so erfolgreich wie möglich sein“, betont Özdemir.
Doch wie soll das, angesichts der komplizierten Situation mit nur vier Punkten aus neun Ligaspielen, funktionieren? Özdemir kommt nicht unvorbereitet und hat bereits einige Ideen in petto: „Fußballerisch ist das Team nicht schlecht, das wissen wir alle. Aber wir müssen an den Basics arbeiten. Die Automatismen müssen wieder sitzen.“
Taktische Schwächen bei SW Meckinghoven
Und Özdemir setzt die Fehlersuche fort: „Auch taktisch stellen wir uns oft extrem blöd an. Wir haben die Qualität, da unten rauszukommen. Wir müssen nur wieder anfangen, als Mannschaft aufzutreten und dann kommen wir schon wieder aus der Situation raus, ich bin da optimistisch.“
Die Chance, es besser zu machen, haben die Meckinghover bereits am kommenden Sonntag (27. Oktober, 15:15 Uhr) zu Hause gegen SV Vestia Disteln II. Dort soll dann mit Yücel Özdemirs Hilfe der berühmte Bock umgestoßen werden.