
Eine Woche vor Saisonende hatte sich die Nummer eins zwischen den Pfosten von Westfalenligist Concordia Flaesheim, Amelie Lüth, in Richtung Regionalligist 1. FFC Recklinghausen verabschiedet. Das Loch, das sie auf der Position hinterließ, bekommt die Concordia nicht gefüllt.
Eine von zwei Torhüterinnen fehlt wochenlang
„Wie soll ich so schnell eine Torhüterin bekommen“, klagt Karsten Quante, Trainer von Concordia Flaesheim. „Borussia Dortmund und FC Schalke 04 krallen sich momentan viele gute Spielerinnen, ohne ihnen einen Vorwurf machen zu wollen, das sind ja schließlich große Namen.“
Die bisherigen Anstrengungen, über Netzwerke, Social Media und Co. zu einer neuen Schlussfrau zu kommen, scheiterten. Zwar habe der Klub noch zwei weitere Torhüterinnen, aber eben keine Amelie Lüth.
Zumal eine von ihnen, Marie Bartsch, bald heirate und „dann wahrscheinlich vier bis fünf Wochen raus ist“. Christa Stockhofe sei dann als quasi einzige Torhüterin in der Mannschaft für die Hinrunde zu wenig. Eine Verletzung und die Flaesheimerinnen müssten eine Feldspielerin ins Tor stellen.
Eine gute Schlussfrau könnte den Unterschied machen
„Wir haben uns so gut entwickelt und sind eine stabile, gute Mannschaft geworden. Das belastet mich gerade total“, so Quante, der aber immerhin auch zwei Neuzugänge zu verzeichnen hat: Luisa Marie Koch und Lavinia Paulusma. „Eine dritte neue Spielerin kommt vielleicht noch.“
Und um es mal ganz drastisch zu formulieren: „Finden wir noch eine gute dritte Torhüterin, dann spielen wir vielleicht oben mit, wenn nicht, kämpfen wir wahrscheinlich um den Klassenerhalt.“
Ist also jemand mit Schnapper-Erfahrung noch auf der Suche nach einem neuen Verein, kann sie sich bei Trainer Karsten Quante (0178 3763287) melden.