Der Halterner Kraftdreikämpfer Jörg Kasparek hat den nächsten Titel geholt. Bei der Regionalmeisterschaft im Bankdrücken in Herne holte der 55-Jährige, der seit 2018 jedes Jahr den deutschen Meistertitel in seiner Klasse gewann, den Titel als Bezirksmeister Nordwestfalen. Damit war der Athlet der Abteilung Schwerathletik des SV Westerholt längst nicht der einzige aus seinem Verein.
Mit Jörg Kasparek, Sven Buss, Otto Sallamon und Marius Preisinger räumten gleich vier Hertener Titel ab. Kasparek selbst, der in der Altersklasse II und der Klasse bis 105 Kilogramm antrat, drückte im finalen seiner drei Versuche 140 Kilogramm. Otto Sallamon (Altersklasse III, bis 105 Kilogramm) drückte 110 Kilogramm, Sven Buss (Altersklasse I, bis 120 Kilogramm) brachte es sogar auf 152,5 Kilogramm.
Marius Preisinger trat als einziger in der Kategorie „equipped“ an. Dort sind, im Vergleich zur anderen Kategorie „raw“ zusätzliche Hilfsmittel nutzbar, wodurch die Kraft gesteigert werden kann. Dort gewann Preisinger, der in der Altersklasse der „Aktiven“, also von 24 bis 39 Jahren, antrat, nicht nur die Bezirksmeisterschaft, sondern stellte zusätzlich einen neuen Rekord auf.
SV Westerholt als Ausrichter der Landesmeisterschaft
Mit 245,5 Kilogramm drückte der Westerholt-Athlet ein halbes Kilo mehr als der bisherige Rekordhalter. Die Besonderheit dabei: Der bisherige Rekord hatte fast zehn Jahre lang Bestand und wurde im Oktober 2014 in Dortmund aufgestellt.
Für den SV Westerholt steht in zwei Monaten ein wichtiger Termin an. Am 24. August 2024 richtet der Hertener Verein die Landesmeisterschaft im Bankdrücken aus. Wer aus dem Verein alles teilnimmt, ist noch nicht ganz bekannt, klar ist aber: Jörg Kasparek wird nicht antreten. Eine Woche später, bei der Landesmeisterschaft im Kreuzheben, wird er aber wieder dabei sein.
Vor dem Wettkampf ist Jörg Kasparek jedoch noch im Urlaub, will aber nicht auf das Training verzichten. „Ich nehme Trainingssachen mit und werde dort weitertrainieren. Andere mögen sagen: ‚Der ist bekloppt, der hat doch Urlaub.‘ Aber ich lebe dafür, mir macht das Spaß“, erklärt der ehrgeizige Halterner.
