Fußball BWW Langenbochum rechnet sich bei Topfavorit was aus

Yannik Außem und BWWL haben in Dortmund nichts zu verlieren. Türkspor ist der große Favorit auf die Meisterschaft.
Yannik Außem und BWWL haben in Dortmund nichts zu verlieren. Türkspor ist der große Favorit auf die Meisterschaft. © Sebastian Schneider
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Als die vergangene Landesliga-Saison abgebrochen wurde, belegte BW Westfalia Langenbochum den 13. Platz von 18 Mannschaften und schien auf gutem Weg zum Klassenerhalt. Zum Neustart geht es zu einem Spitzenteam.

Gastgeber am Sonntag am Mendeplatz 2 (15 Uhr) ist Topfavorit Türkspor Dortmund 2000. Der ehemalige Verein des früheren BVB-Profis Kevin Großkreutz (inzwischen zum TuS Bövinghausen abgewandert) verfügt laut Nassir Malyar in Qualität und Breite des Kaders über außergewöhnliche Kicker.

Türkspor hat zahlreiche Spitzenspieler dabei

Gefragt, wer denn bei den Dortmundern herausrage, antwortet Malyar: „Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll: im zentralen Mittelfeld Ömer Akman, der nicht umsonst schon einmal als Dortmunds bester Amateurfußballer bezeichnet wurde, Youssef Yesilmen, Stürmer Marcel Reichwein, Nino Saka rechts hinten oder Aldin Kljajic – und noch mehr“, so Malyar. „Viele Spieler sind beim BVB ausgebildet worden.“

Langenbochums Trainer hat sich die Gastgeber selbst in der Vergangenheit mehrfach gesehen. „Das machen wir bei jedem Gegner so, nicht nur bei Türkspor“, sagt Nassir Malyar. Natürlich will er nicht im Detail verraten, welche Schlüsse er gezogen hat. Nur so viel: „Mit Ball und ohne Ball denkt Türkspor immer offensiv.“ Und wer immer offensiv denkt, bietet dem Gegner defensiv eventuell Schwächen an.

Topspiel von BWWL war gegen Obersprockhövel

Bei allem sportlichen Respekt für den Gegner erhofft sich Malyar etwas Zählbares beim Favoriten. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Vorbereitung“, sagt er. „Die Niederlagen hatten Gründe, und wir hatten mit dem Spiel gegen Obersprockhövel auch ein Topspiel dabei.“ Auch der SC Obersprockhövel, Heimatverein von Sebastian Westerhoff, gilt als Favorit, allerdings in der Landesliga 2 – und verlor an der Sportanlage Nord vor drei Wochen mit 1:2.

Auch bei dieser Partie war BWWL weit von der Wunschelf entfernt, immer wieder fehlten Nassir Malyar Spieler. „Bei uns kommt einiges zusammen“, sagt der Coach. „Private Verpflichtungen, Urlaube, Verletzungen.“ Malyar räumt ein, dass er nicht von Spielern verlangen könne, dem Fußball alles unterzuordnen. „Ich kann aber nicht aus meiner Haut“, sagt er. Zu seiner Zeit bei der SG Suderwich sei er aus dem Krankenhaus zu einem Spiel gefahren und hinterher wieder zurückgekehrt.

Malyar muss neun Spieler ersetzen

Insgesamt neun Spieler, so Malyar, werde er in Dortmund ersetzen müssen. „Aber wir haben trotzdem eine gute erste Elf.“ Aber natürlich schränkt die dünne Personaldecke die Handlungsmöglichkeiten des Trainers ein. Der ist trotzdem optimistisch: „Das ist so ein Spiel, auf das meine Mannschaft tierisch Bock hat.“ Zu verlieren hat sie jedenfalls nichts.

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