Finale zunächst „dahoam“ für Hertener Löwen Erfolgreiche Saison soll gekrönt werden

David Verhülsdonk (Hertener Löwen)
David Verhülsdonk und die Hertener Löwen sind im ersten Finalspiel daheim gegen die Accent Baskets Salzkotten gefordert. © Jochen Börger
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Finale, ohooo!! Auf diesen Moment haben Trainer Robin Singh und seine Erstregionalliga-Basketballer der Hertener Löwen hingearbeitet. Das erste Spiel um den Titel steht gegen die Accent Baskets aus Salzkotten an. Die Euphorie ist groß – und dass am Samstagabend (3. Mai) eine ausverkaufte Gesamtschul-Halle an der Fritz-Erler-Straße vermeldet werden kann, es ist wahrscheinlich.

Fokus auf sportlicher Vorbereitung

Aber kann sich eine Mannschaft konzentriert auf dieses erste von maximal drei Finalspielen vorbereiten – die zweite Begegnung findet am Freitag, 9. Mai, in Salzkotten statt, eine mögliche dritte Partie dann zwei Tage später wieder in Herten -, wenn sich vieles bei den Löwen in diesen Tagen um die Frage rankt, ob ein Sprung in die 2. Bundesliga ProB finanziell realisiert werden kann? „Genau das ist jetzt unsere Aufgabe, den Fokus auf die sportliche Vorbereitung zu legen“, sagt Singh. Dienstag und Mittwoch wurde trainiert, der „Tag der Arbeit“ war dann frei, ehe vor der Abschlusseinheit am Freitag noch ein intensives Videostudium auf der Tagesordnung stand.

Bekanntlich haben die Löwen einen Lizenzantrag fristgerecht gestellt, aber um die Anforderungen für die ProB zu erfüllen, steht in diesen Tagen noch einiges an Arbeit bevor. Klubchef Klaus Prüsener und Schatzmeister Matthias Boenke hatten schon jüngst deutlich gemacht, dass nichts unternommen würde, was den Verein gefährden könnte. „Unser Vorstand macht da aktuell einen sehr guten Job“, sagt Singh, der ebenfalls am vergangenen Dienstag (29. April) an einer Stammtisch-Runde für interessierte Unterstützer teilnahm. Allein die Tatsache, dass der Vorstand die Möglichkeiten für die ProB jüngst mit 50:50 bezifferte, bezeichnet der Coach schon als „Riesen-Entwicklung.“ Aber geht da noch mehr? In Kürze herrscht Klarheit.

David Ewald (Hertener Löwen)
Auch auf ihn wird es ankommen: David Ewald soll in den Finals das Spiel der Hertener Löwen ankurbeln.© Jochen Börger

Allein, die Zeit drängt – und intern hat man sich in Löwen-Kreisen darauf geeinigt, bis spätestens 9. Mai – der Tag des zweiten Finals in Salzkotten – zu entscheiden, ob man die ProB in Angriff nimmt oder nicht. Für Singh und sein Team geht es am Samstag aber erst einmal darum, die Finalspiele zu bestreiten.

Vordergründig könnte man meinen, dass die Accent Baskets aus Salzkotten vielleicht ein Überraschungsgegner in den Endspielen sind. Singh will diese These allerdings nicht so ganz unterschreiben. Letztlich hätten alle acht Teams, die in dieser Saison die Playoffs erreichten, starke Kader. So eben auch Salzkotten um seinen Trainerkollegen Stas Ovidieienko, der in drei Halbfinal-Spielen gegen DTV Basketball Köln einen wahren Krimi erlebte. In der entscheidenden Partie hatten die „Sälzer“ schließlich hauchdünn mit 81:77 die Nase vorn.

Löwen-Vorteile auf der Guard-Position

Dass es von der Spielanlage eine höchst unterschiedliche Konstellation gibt, liegt für den Löwen-Coach zudem auf der Hand. „Salzkotten halte ich unter den Körben für vielleicht das stärkste Team der Liga“, sagt Singh und verweist auf Leistungsträger wie Dainius Zvinklys und Jakob Müller.

Auf der anderen Seite dürften die Löwen Vorteile bei den Guards besitzen, vor allem wenn sie beim Gegner Elijah Hayes in Schach halten können. Und mit mehr oder weniger „voller Kapelle“ vor vollem Hause soll dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Einzig hinter dem Einsatz von Tyler Olteanu, der unter der Woche erkrankt war, steht noch ein Fragezeichen.

Zum Thema
1. Regionalliga/1. Play-off-Finale

Hertener Löwen – Accent Basket Salzkotten

Samstag, 3. Mai, 19 Uhr, Rosa-Park-Gesamtschule, Fritz-Erler-Straße 2

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