„Lieber 2:2 als 0:4 vor erstem Heimspiel“ ETG unter Druck, Westerholt will perfekten Start

Wird erst mal nicht auf dem Hallenboden jubeln können: Westerholts Torwart Berkant Kayaalti wurde operiert. © Ronald Brendel
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Die Saisons im Amateurhandball sind immer auch mit Geduld verbunden. Da kann es schon mal vorkommen, dass nach dem ersten Spieltag direkt erst mal wieder eine dreiwöchige Pause ansteht – gerade nach einer Niederlage kann einem das wie eine Ewigkeit vorkommen. So geschehen bei der ETG Recklinghausen, die zum Auftakt Ende August beim SV Westerholt (25:34) verlor und anschließend viel Zeit hatte, darüber nachzudenken. Der Derbysieger aus Westerholt konnte dagegen den Schwung vom Auftaktsieg mitnehmen, musste nach dem 27:24 bei den Sportfreunden Loxten II wie alle Teams aber auch zwei Wochen pausieren.

Am Samstag (21. September, 19 Uhr, Halle am Bahnhof) ist das Team von Marc Rode wieder in der Verbandsliga im Einsatz. Dann kommt Westfalia Herne II, das beide Spiele verlor. Um den Rhythmus nicht zu brechen, wurde in Westerholt die vollen zwei Wochen trainiert, einzig am Wochenende hatten die Spieler frei.

Auf dem Trainingsplan standen „abstimmungstechnische Sachen und wie wir die Räume besser anlaufen können“, so Trainer Rode. Natürlich habe er sich auch mit dem Gegner und dessen wurfgewaltigen Rückraum beschäftigt, aber: „Der Fokus liegt mehr auf uns. Wir wollen zu Hause dominant auftreten.“

ETG Recklinghausen mit zweitem Auswärtsspiel in Folge

Sicher bis zum Winter nicht mitwirken wird Berkant Kayaalti. Der Torhüter wurde am Meniskus operiert. Sonst werden Rode außer die bekannten Ausfälle keine weiteren Spieler fehlen.

Für die ETG Recklinghausen, nach der Niederlage gegen Westerholt mit nur einem Spiel auf dem zehnten Tabellenplatz, steht indes am Samstag (19.15 Uhr, Sporthalle am Westfalenring 39, Neuenkirchen) eine Fahrt zum Tabellenfünften SuS Neuenkirchen 09 (4:0) an.

Nicht mit dabei sind Lars Möller (arbeitsbedingt), Simon Kozowy (Armverletzung) und Leon Welter (Urlaub). Für ETG-Trainer Björn Nübel zählt nur ein Sieg: „Ich würde lieber mit einem 2:2 als mit einem 0:4 ins erste Heimspiel (Sonntag, 29. September, 11 Uhr, Walter-Lohmar-Sporthalle, gegen HSG Kattenvenne/Lengerich, Anm. d. Redaktion) gehen.“

Um sich auf die Gegebenheiten in der über 100 Kilometer entfernten Halle in Neuenkirchen vorzubereiten, trainierte die ETG die Woche über ohne Harz. „Das ist schon wieder eine Kopfsache, weil wir es gewohnt sind, mit Harz zu spielen.“ Das Ziel für Samstag ist klar: „Couragiert auftreten, von Anfang an im Spiel sein und zwei Punkte holen.“

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