
Bitter für die U19 des TSV Marl-Hüls: Das Tabellenschlusslicht der Landesliga 2 lag bei der SSV Buer mit 0:1 zurück, war aber gut im Spiel, als sich ein Marler schwer verletzte und die Partie in der 23. Minute abgebrochen wurde.
TSV-Spieler Semihcan Kus verletzte sich in einem Zweikampf ohne Schuld des Gegenspielers am Arm, man musste befürchten, dass der Arm gebrochen war. „Der Schock saß tief“, sagt Christian Dirszus. „Der Arm sah fies aus.“
Arm ist „nur“ ausgekugelt
Schiedsrichter Marcel Scherff fragte beide Mannschaft, ob sie angesichts der aufwühlenden Szene weiterspielen wollten. Die Bueraner wollten, die Marler allerdings nicht. „Wir wollten keinen Spieler dazu zwingen“, sagt der Trainer, der Verständnis für diejenigen seiner hat, die nicht weitermachen wollten.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass Semihcan Kus noch Glück im Unglück hatte. Christian Dirszus sagt, der Arm sei „nur“ ausgekugelt, nicht gebrochen. „Ob die Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden, müssen die nächsten Untersuchungen noch zeigen.“
Sportlich allerdings könnte der Abbruch die Folge haben, dass die Begegnung mit 2:0 für die SSV Buer gewertet wird. Darüber entscheidet das Sportgericht. „Schade, wir waren gut in der Partie“, so Christian Dirszus.