
„Wir stellten einen Spendenaufruf auf Facebook. Wir waren gespannt, was passieren würde“, erzählt Jan Achtelik, Sportlicher Leiter der Fußballer des SC Marl-Hamm. Und die Resonanz war überwältigend: „Letztlich hatten wir 10.000 erreichte Personen.“
Für 16 Uhr war die Annahme der Spenden terminiert gewesen. „Als wir am Vereinsheim ankamen, standen sie dort schon da“, berichtet Jan Achtelik. Sie, damit meint er Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Aufruf gefolgt waren. Man spüre das Bedürfnis der Menschen, den Opfern der Flut-Katastrophe im Süd-Westen Nordrhein-Westfalens und in Rheinland-Pfalz helfen zu wollen.
Aktion hat sich herumgesprochen
Und die Aktion des SC Marl-Hamm, übrigens Ausrichter der Marler Feldstadtmeisterschaften, sprach sich weiter rum. Detlef Faustmann, der Vorsitzende der Bürgerinitiative Jahnstadion, fuhr mit einem Anhänger durch die Siedlung und sammelte bei den Menschen die Spenden ein, berichtet Jan Achtelik und sagt: „Einfach toll.“

Abgegeben wurden die Dinge, die die Krisenstäbe als notwendig eingestuft hatten: So auch Hygieneartikel, Tierfutter, Bettwäsche, haltbare Lebensmittel etc. „Ich habe letztlich den Überblick verloren, wie viele Säcke und wie viele Kartons zusammenkamen. Auf jeden Fall war das ganze Vereinsheim voll“, erzählt Jan Achtelik.
Spenden werden vorsortiert
Spontan hätten sich „Mädels“ bereit erklärt, wie der Sportliche Leiter berichtet, die die Spenden vorsortiert hatten. „Um 22 Uhr – acht Stunden nach unserem Spendenaufruf – haben wir dicht gemacht. So viele Spenden waren zusammengekommen“, sagt Jan Achtelik und fügt gerührt hinzu: „Diese Hilfsbereitschaft ist atemberaubend. Wir sind so glücklich.“
Am Samstag wurden die Spenden zu einer zentralen Abgabestelle nach Recklinghausen gebracht, von wo aus sie am Sonntag Richtung Ahrweiler gebracht wurden.