
Zufrieden klang Ilker Ciloglu hinterher nicht. Den Trainer von Fenerbahce Marl nervte, dass seine Elf ein überlegen geführtes Spiel noch einmal spannend gemacht hatte. Mit 4:3 besiegte Fenerbahce Marl die Spvgg. Erkenschwick II – das aber nach einer 4:1-Führung.
„Dabei hätten wir aber auch schon 6:1 oder noch höher führen können bei den klaren Chancen, die wir hatten“, moserte der Marler Coach. Furkan Güleryüz (17.) und Serkan Kalayci (44.) sorgten zur Pause immerhin für ein 2:0. Nach dem Seitenwechsel waren die beiden Angreifer erneut zur Stelle – erst Güleryüz (70.), danach Kalayci (71.). Davor hatte Ertan Temel aber das 2:1 für die Gäste erzielt – per Strafstoß.
Fenerbahce in doppelter Unterzahl
Kurz vor dem Ende wurde es dann doch noch spannend: Arif Türk sah Gelb-Rot. Und Arda Yesilyurt schied verletzt aus – Fener konnte aber nicht mehr wechseln, weil nur drei Ersatzspieler für die Partie zur Verfügung standen. Ertan Temel erneut per Foulelfmeter (86.) und Justin Pietsch (90.+2) brachten die Erkenschwicker auf 4:3 und damit bedrohlich heran. Sehr zum Ärger des Fener-Trainers, der gegen den Abstiegskandidaten nicht mehr zittern wollte: „Chancen zum 4:4 gab es aber nicht mehr. Jedenfalls habe ich keine gesehen“, erklärte Ciloglu hinterher.
In der Tabelle liegt Fener weiter mit fünf Punkten Vorsprung vor Borussia Ahsen auf Rang zwei. In der kommenden geht es für die Marler nach Erkenschwick – zum FC 26. Der liegt gerade mal ein Pünktchen vor der Spvgg. II auf Rang 14 und schwebt damit ebenfalls in höchster Abstiegsfahr.