
Ein heißes Wochenende steht der sportlichen Leitung des TuS 05 Sinsen bevor: Neben dem ersten Meisterschaftsspiel nach zehn Monaten, zu dem der Westfalenligist am Sonntag den SuS Neuenkirchen erwartet (15 Uhr, Bezirkssportanlage Obersinsen), fahnden Alexander Glembotzki und Trainer Dennis Hübner nach kurzfristigen Verstärkungen für die Offensive.
Die achtwöchige Vorbereitung stärkt die Zuversicht des neuen Übungsleiters; er wähnt seinen Kader auch wegen des fortgeschrittenen Integrationsprozesses der Neuzugänge auf dem richtigen Weg. Die gute Laune vor seiner Premiere als Cheftrainer lässt sich Hübner durch die Störgeräusche in der eigenen Offensive nicht verderben.
Auch Lorenz Niedrig will nicht mehr
Goalgetter Mirko Grieß steht am Sonntag und vermutlich auch danach nicht mehr zur Verfügung. Außerdem kehrt Lorenz Niedrig Ende September zur Leichtathletik zurück. Der pfeilschnelle Außenstürmer hat der Mannschaft seine Entscheidung erklärt. „Wir können uns weiter in die Augen schauen“, betont der Coach, der zumindest in den ersten vier Spielen auf Niedrig zurückgreifen kann.
Dennis Hübner hofft, dass sich die neuen Impulse in Sinsen schon beim Start bezahlt machen. Beispielsweise nutzt er verstärkt die Möglichkeiten der Videoanalyse. Beim Dienstag-Training wurden die Defizite aus dem Test beim FC Brünninghausen ausgewertet. „Wir haben dem Gegner viele Chancen durch einfache Fehler gestattet“, nennt der Trainer die Haupterkenntnis.
Kurtulus brummt seine Rotsperre vom Oktober ab
Gegen Neuenkirchen fehlen dem TuS 05 aller Voraussicht nach einige angeschlagene Spieler, die trotz der Extra-Schichten von Dennis Ley nicht rechtzeitig fit werden dürften. Leonardo Onofaro, Philipp Demler und Felix Voß sind betroffen; dazu muss Ünal Kurtulus zuschauen. Am 11. Oktober war der 23-Jährige ausgerechnet im Heimspiel gegen Neuenkirchen vom Platz gestellt worden.
Vor der Corona-Zwangspause konnte er nur ein Spiel seiner Sperre absitzen, der Rest folgt jetzt. „Wir haben sogar ein Gnadengesuch an den Verband gerichtet, aber da sei nichts zu machen“, kann Dennis Hübner die Argumentation der Sportjustiz nicht nachvollziehen, muss sie aber akzeptieren.
Gespannt sind die Zuschauer auf der Bezirkssportanlage nicht nur im Hinblick auf das eigene neu formierte Team. Beim Gast hat sich ebenfalls eine Menge getan. Die Verantwortung an der Seitenlinie tragen jetzt Thorsten Schmidt und Tobias Wehmschulte, der bereits von 2011 bis 2019 den SuS Neuenkirchen trainiert hat. Das Duo hat etliche Ehemalige zurückgeholt.
- TuS 05 Sinsen – SuS Neuenkirchen; So., 15 Uhr – Bezirkssportanlage Obersinsen, Schulstraße.