
Der VfB Hüls hat in der Bezirksliga 9 die große Chance verpasst, auf den sechsten Tabellenplatz zu klettern. Beim SC Hassel unterlagen die Marler 1:2. „Dabei hätte es eigentlich nur einen Sieger geben dürfen – und das waren wir“, sagte Trainer Manfred Wölpper hinterher.
Bei nun fünf Punkten Rückstand auf die Gelsenkirchern wird es an den letzten drei Spieltagen schwer, mehr aus der Saison herauszuholen – zumindest in der Tabelle. Zuzuschreiben hatten sich die Gäste das Ergebnis aber weitgehend selbst.
Kein Elfmeter für den VfB Hüls
Kurz vor Ende forderten die Hülser nach einem Einsatz gegen Mika Hoffarth im Strafraum zwar einen Strafstoß. „Mika wird im Sechzehner umgeknallt. Wie man da nicht pfeifen kann, ist mir unbegreiflich“, monierte Trainer Wölpper, der aber auch feststellte: Seine Elf hätte das Ergebnis am Lüttinghof schon vorher für sich gestalten können.
„Dem Spielverlauf nach ist die Niederlage eine mittelschwere Katastrophe. Hinten haben wir zwei Geschenke verteilt, vorn unsere Chancen nicht genutzt“, so der VfB-Coach. Taha Keklik (6.) und Berhan Eren (60.) brachten den SC Hassel zweimal in Führung. Marcel Ryczak sorgte kurz vor der Pause für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Der 21. Saisontreffer des Hülser Stürmers, der am Saisonende bekanntlich zu Westfalia Herne abwandert.
Ryczak hätte sein Konto in Hassel weiter aufbessern können. Als Noah Chianese abzog und SC-Torhüter Luka Klein parierte, setzte der VfB-Angreifer den Abpraller aus wenigen Metern Torentfernung über den Querbalken. „Ein Riesending“, so Trainer Manfred Wölpper. „Wir hätten heute auf den sechsten Platz klettern können. Aber ich mache den Jungs keine Vorwürfe. Es ist jetzt eben so.“
Am kommenden Sonntag (18. Mai) wartet ein interessantes Heimspiel auf den VfB Hüls, der den Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga noch einmal spannend machen kann – zugunsten des vestischen Nachbarn FC 96 Recklinghausen. Um 15 Uhr ist der Spitzenreiter BV Herne-Süd im Badeweiher-Stadion zu Gast.