Dieser Satz von Christian Hansmann hätte besser nicht passen können. „Wir haben ein schlagkräftiges Team aus gestandenen und jüngeren Schwimmern am Start und rechnen uns einiges aus.“
Nominierung kurz vor 19. Geburtstag
So spricht der Sportdirektor des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) und blickt voller Freude auf die Kurzbahn-WM, die am 10. Dezember in Budapest beginnt. Und aus Sicht des Kreises Recklinghausen ist die Aussage mit den gestandenen und jüngeren Schwimmern so passend wie nie zuvor.
Fangen wir – Ladies first – mit den Jüngeren an. Nina Sandrine Jazy aus Recklinghausen-Suderwich feierte gestern ihren 19. Geburtstag – und die Nominierung für Budapest ist etwas wie das Sahnehäubchen auf der Torte. Als das Top-Talent von der SG Essen jetzt von den DSV-Verantwortlichen erfuhr, dass sie tatsächlich für Budapest nominiert ist, war klar: Das ist einer der Höhepunkte im Wettkampfjahr 2024, das erst jüngst bei der Deutschen Meisterschaft in Wuppertal schon weitere Höhenflüge zu Tage förderte mit zwei Staffel-Titeln und Platz eins über 50 m Freistil.
Das WM-Ticket war greifbar, aber so ganz klar war die Sache zunächst auch nicht. Maximal vier Plätze wollte der DSV nach der DM für Budapest vergeben. Nina Sandrine Jazy ist nun endgültig dabei – wie auch Martin Wrede (Waspo 98 Hannover). Und eben Marius Kusch.
Womit wir bei der Geschichte eines gestandenen Schwimmers aus dem Kreis Recklinghausen sind. Denn Kusch, 31 Jahre alt, ist in Datteln geboren und startete einst für den SV Blau-Weiß Recklinghausen. Im Herbst seiner eindrucksvollen Karriere ist der Mann, der wie Nina Jazy für die SG Essen startet, in einer beeindruckenden Form.
Kusch holte schon 2022 WM-Bronze
Bei den Weltcup-Stationen in China, Südkorea und Singapur präsentierte sich der Allrounder – Marke Modellathlet – über die 50 Meter-Distanzen Rücken, Schmetterling und Freistil bereits in bestechender Form. Genauso wie 2022, als er bei der WM in Melbourne bereits Bronze holte. Jetzt hat es Kusch ebenfalls schwarz auf weiß: Budapest kann kommen.
