Handball 3. Liga Die PSV erfüllt ihr Soll zu Weihnachten

Sechs Tore in Wolfsburg: Lara Janz war mal wieder eine der besten Werferinnen bei der PSV (Archivbild) © Olaf Krimpmann
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„Platz sechs ist unser Ziel“, kommentierte der Trainer am Samstagabend gutgelaunt, „wir liegen absolut im Fahrplan.“ Seine Mannschaft hatte die Herausforderung angenommen und beim Schlusslicht eine konzentrierte Leistung abgeliefert. Die PSV lief somit gar nicht erst Gefahr, den so dringend benötigten Sieg zum Jahresabschluss zu verpassen. Mit Platz sechs vermeidet Recklinghausen die Abstiegsrunde, allerdings liegen 2022 noch zehn Spiele vor der Mannschaft von Trainer Daniel Schnellhardt.

Recklinghausen hat alles in eigenen Händen

Und es bleibt unverändert eng: Die PSV ist punktgleich mit den Mannschaften von Borussia Dortmund II, des Königsborner SV und des Hannoverschen SC, hat aber im direkten Vergleich die Nase vorerst vorne. Während Recklinghausen gegen Dortmund bereits Hin- und Rückspiel absolviert hat, geht es am 29. Januar nach Hannover.

Das Hinspiel hatte Recklinghausen mit 33:23 gewonnen. Das Rückspiel gegen Königsborn findet in der Halle Nord statt, im Hinspiel hatte es für Recklinghausen eine unglückliche 29:30-Niederlage gegeben. Die PSV hat also allen in eigenen Händen.

Von solchen Rechenspielen hält Daniel Schnellhardt indes wenig. Der Trainer ist überzeugt: „Bleiben wir 2022 endlich vom Verletzungspech verschont, dann ist in dieser Mannschaft noch mehr drin“, hatte er bereits im Vorfeld der Partie gesagt. Auch in Wolfsburg spielte die PSV nicht in Bestbesetzung, Stella Krüger etwa war nur sporadisch auf dem Feld, Zoe Stens gar nicht im Aufgebot, die für Zweitligist TV Beyeröhde am Ball war, für das die Kreisläuferin ein Zweitspielrecht besitzt.

Annika Fricke mit zehn Toren beste Werferin

Allerdings zeigte Annika Fricke in Wolfsburg einmal mehr, dass sie am Kreis mehr als nur ein Ersatz ist für das Kraftpaket Stens. Mit zehn Toren trug Fricke maßgeblich zum souveränen Recklinghäuser Sieg in Wolfsburg bei. Die Gäste hatten dabei mit dem Schlusslicht nur in der Anfangsphase Probleme (7:8; 17.), ehe sie dann aber bereits zur Pause vorentscheidend davon zogen (10:17) und ihrem Trainer damit einen geruhsamen Abend auf der Bank bereiteten.

Lauter wurde es erst wieder im Bus: Bei der Rückfahrt aus dem Niedersächsischen stand eine kleine Weihnachtsfeier auf Rädern an. Mit diesem Sieg und dieser Platzierung im Gepäck verlief die Fete erwartungsgemäß nur noch lustiger.

PSV Recklinghausen: Schultz, Vietor, Pape; Schmidhuber (5), Krüger (1), Küppers (2), Klüsener (2), Benthaus, Janz (6/1), Kegelmann, Fricke (10), Schmidt (1), Fagin (4), Sattler.

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