
Niederlagen sind selten schön, das weiß auch Trainer Daniel Schnellhardt. Der ist jedoch Sportsmann genug um anzuerkennen: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Das war heute Abend richtig schöner Drittliga-Handball, wir hatten den hohen Favoriten am Rande einer Niederlage.“
In der Tat schnupperten die Gäste au dem Vest beim Zweitliga-Absteiger an einer Sensation. Zur Pause lagen sie mit 17:16 vorne, und auch bis in die Schlussphase hielten die Gäste einen Vorsprung. In den letzten Minuten aber schwanden die Kräfte, was Kirchhof ausnutzte, um das Spiel ab der 51. Minute zu drehen – bis dahin hatte die Begegnung auf Messers Schneide gestanden.
Schnellhardt wollte nicht groß lamentieren („Vor Anwurf hätten wir dieses Ergebnis auf jeden Fall unterschrieben“), wusste aber auch, wo mögliche Ursachen lagen: Bei einem Siebenmeter-Verhältnis von 7:1 und Zeitstrafen von 5:1 gegen die PSV war die Partie auch eine konditionelle Angelegenheit. „Wir waren in der zweiten Hälfte gefühlt immer in Unterzahl, da hat dann die Kraft gefehlt, um das Ding über die Ziellinie zu bringen.“ In einer kollektiv starken Mannschaft ragte die zwölffache Torschützin Lara Janz heraus,
PSV Recklinghausen: Schultz, Vietor, Pape; Schmidhuber (4), Krüger (5), Küppers, Klüsener (1/1), Benthaus, Funke (1), Janz (12), Kegelmann, Fricke (5), Schmidt, Fagin (1).