Historischer Erfolg in Berlin Schülerinnen des THG Waltrop rudern als Erste ins Ziel

Strahlende Siegerinnen: Die Ruderinnen des Theodor-Heuss-Gymnasiums Waltrop feiern ihren Triumph beim Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. oben (v. l.n.r): Hannah Schneider, Emma Chobanyan, Marlene Deng, Sölve Brückner, unten (v. l. n.r): Carla Diedrich, Johanna Link, Alice Schipke, Trainer Markus Reckzeh © JTFO
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Ein sonniger Herbsttag in Berlin brachte einen großen, wenn auch unerwarteten Erfolg für das Theodor-Heuss-Gymnasium aus Waltrop am vergangenen Mittwoch (18. September): Die Ruderinnen der Wettkampfklasse III gewannen beim Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ eindrucksvoll die Goldmedaille. Unter der Führung ihrer Steuerfrau Marlene Deng sowie Emma Chobanyan, Alice Schipke, Carla Diedrich, Hannah Schneider, Johanna Link und Sölve Brückner glänzten sie in verschiedenen Bootsklassen.

Zahlreiche Sportarten bei „Jugend trainiert für Olympia“

Zur Erläuterung: „Jugend trainiert für Olympia“ ist ein großer Sportwettbewerb in Deutschland, bei dem viele Schulen aus dem ganzen Land gegeneinander antreten. Zahlreiche Sportarten sind dort vertreten, und die Schüler und Schülerinnen qualifizieren sich in regionalen Vorentscheiden, um beim Bundesfinale in Berlin antreten zu dürfen

„Es ist wie eine Deutsche Meisterschaft! Bisher hat meines Wissens nach noch kein Team des THG so etwas erreicht“, jubelte Trainer Markus Reckzeh nach dem Wettkampf. Der ehemalige Leistungssportler, der das Team zusammen mit Betreuerin Melissa Ostermann nach Berlin begleitete, richtete seinen Dank auch an Nina Dreßler, die Grundschullehrerin und Trainerin beim Ruderverein Waltrop, die maßgeblich zur Qualifikation der Ruderinnen beigetragen hat.

Bereits vom Start weg zeigten die Waltroperinnen ihre Klasse. Mit kraftvollen Ruderschlägen setzten sie sich früh an die Spitze und ließen der Konkurrenz keine Chance. „Es wurde keine Zitterpartie. Die Mädchen sind in beiden Vierern mit klarem Vorsprung ins Ziel gekommen“, berichtet Reckzeh. Sie siegten vor der Maria Ward-Schule aus Mainz und der renommierten Karl-Rehbein-Schule Hanau, die beide für ihre ausgezeichnete Ruderausbildung bekannt sind.

Diese Siegerurkunde erhielten die Ruderinnen vom Waltroper Theodor-Heuss-Gymnasium.© Privat

„Man darf nicht vergessen, dass wir keine Ruderstützpunktschule sind“, betonte Reckzeh den beeindruckenden Charakter dieses Erfolges. Die genannten Konkurrenz-Schulen galten vor dem Rennen als Favoriten. Der Triumph des THG Waltrop ist deshalb ein herausragender Achtungserfolg.

Zwar gibt es eine Ruder-AG an der Schule, das Training fand allerdings hauptsächlich im Ruderverein RV Waltrop statt, wo sich die Mädchen gezielt auf die Finalrennen vorbereiteten.

Viele Bahnausfälle rund um Berlin

Vor Ort lag der Schwerpunkt des Trainerteams vor allem auf der mentalen Einstellung. „Die Bahnausfälle und der Schienenersatzverkehr haben uns alle gefordert. Am Tag des Finales musste der Wettbewerb sogar um eine halbe Stunde verschoben werden“, so Reckzeh.

Doch alle Herausforderungen wurden mit Bravour gemeistert. Der Jubel an der Strecke war riesig, als der Gold-Traum wahr wurde. „Die Mädels können jetzt mit erhobenem Haupt durch die Schule laufen – so ein Erfolg hat vor ihnen noch keiner geschafft“, erklärte der stolze Trainer. Dieser Erfolg markiert für das Theodor-Heuss-Gymnasium einen Meilenstein, der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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