Klimawandel Hitzewelle: Immer neue Brände toben in Griechenland

Ein Feuerwehrmann versucht, die Flammen neben Motorrädern auf einer Straße während eines Waldbrandes zu löschen.
Ein Feuerwehrmann versucht, die Flammen neben Motorrädern auf einer Straße während eines Waldbrandes zu löschen. © dpa/Archiv
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Hitze und Brände haben den Menschen in Griechenland auch am Samstag zu schaffen gemacht. Ein großer Brand zerstörte den Wald des Dadia-Nationalparks, eines der größten Waldgebiete im Südosten Europas.

Ein zweiter großer Brand tobte auf der Südseite der Ferieninsel Lesbos. Der Zivilschutz ordnete die Evakuierung der Ortschaft Vatera an. Einheiten der Feuerwehr vom Festland seien nach Lesbos unterwegs.

Kleinere Brände tobten auf der Halbinsel Peloponnes, berichtete der staatliche griechische Rundfunk weiter. Der größte Teil der 86 Löschflugzeuge und Hubschrauber Griechenlands sei im Einsatz gegen die Flammen, so der Zivilschutz.

Trockenheit und hohe Temperaturen würden in den kommenden Tagen fast alle Landesteile Griechenlands heimsuchen und «die perfekte Kulisse» für weitere Brände schaffen, warnten Meteorologen im Rundfunk. In Mittelgriechenland herrschten bereits am frühen Samstagmorgen Temperaturen um die 38 Grad. Stellenweise sollen die Thermometer am Nachmittag Werte von mehr als 40 Grad Celsius zeigen, teilte das Meteorologische Amt mit.

Noch heißer soll es Anfang der nächsten Woche werden, die Hitze werde bis Anfang August andauern, hieß es.

Waldbrände an Frankreichs Atlantikküste eingedämmt

Die heftigen Waldbrände an der französischen Atlantikküste südlich von Bordeaux haben sich dagegen nicht weiter ausgebreitet. Teilweise konnten die Einwohnerinnen und Einwohner am Samstag wieder in ihre Häuser zurückkehren, wie die zuständige Präfektur auf Twitter mitteilte. Die vor über einer Woche ausgebrochenen Waldbrände von Landiras und La Teste-de-Buch zerstörten mehr als 20.600 Hektar Land. Das entspricht etwa der Fläche Stuttgarts. Tausende Menschen mussten vorsichtshalber ihre Bleibe verlassen.

dpa

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