
In der Nacht zum Mittwoch (9. Juli) wurde ein 61-jähriger Gleitschirmflieger tot in einem Waldstück zwischen Jamlitz und Leeskow im Landkreis Dahme-Spreewald aufgefunden. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf MAZ-Anfrage. Die Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
„Der Mann wurde tot aufgefunden. Die Polizei hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen“, so der Polizeisprecher.
Nach Angaben der Polizei starteten am Dienstagnachmittag fünf Gleitschirmflieger mit motorisierten Drachenfliegern vom Gelände in Eisenhüttenstadt-Politz. Ziel war der Flugplatz Bronkow. Doch einer der Teilnehmer fehlte. Seine Begleiter informierten daraufhin die Polizei.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Noch in der Nacht leitete die Polizei eine großangelegte Suchaktion ein. Gegen Mitternacht gelang es, das Handy des Vermissten zu orten. Daraufhin wurde die Umgebung zwischen Jamlitz und Leeskow durchkämmt. Auch ein Hubschrauber der Bundeswehr war im Einsatz und leuchtete das Gebiet für die Einsatzkräfte aus der Luft aus.
Gleitschirmflieger verunglückt
Schließlich machten die Suchtrupps gegen 0.45 Uhr in einem dichten Waldgebiet eine traurige Entdeckung: In der Spitze eines hohen Baumes fanden sie den vermissten Piloten – tot. Offenbar hatte sich sein Fluggerät in der Baumkrone verfangen.
Ursache des Absturzes noch unklar
Die Feuerwehr sperrte das Gelände weiträumig ab und leuchtete die Einsatzstelle aus. Spezialkräfte bargen den Leichnam schließlich aus dem Baum. Gegen 5 Uhr am Mittwochmorgen war der Einsatz beendet.
Wie genau es zu dem Absturz kam, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) sollen nun die weiteren Umstände klären.