Russland-Ukraine-Krise Umfrage: Deutsche wünschen sich Merkel als Vermittlerin im Ukraine-Konflikt

Angela Merkel (r, CDU), ehemalige Bundeskanzlerin begrüßt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). © picture alliance/dpa
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Eine große Mehrheit in Deutschland ist einer Umfrage zufolge gegen Waffenlieferungen an die von Russland bedrängte Ukraine. Etwa jeder fünfte Befragte (22 Prozent) sprach sich in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild“ dafür, 68 Prozent dagegen aus.

Scholz und Baerbock schneiden nicht gut ab

Als Antwort des Westens auf die Politik Russlands, das die Separatistengebiete im Osten der Ukraine als Staaten anerkannt und die Entsendung von Truppen angekündigt hat, wollen 43 Prozent der Befragten wirtschaftliche Sanktionen, 25 Prozent diplomatische und 7 Prozent militärische Sanktionen. 64 Prozent der Befragten wären aber nicht bereit, aufgrund der Sanktionen höhere Preise zu zahlen.

Etwa die Hälfte (51 Prozent) aller Befragten würde gerne Alt-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Vermittlerin im Ukraine-Konflikt sehen – 38 Prozent sprachen sich dagegen aus. Für eine Vermittlung durch den im russischen Energiegeschäft tätigen Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) sprechen sich 46 Prozent aus, 41 Prozent dagegen.

Das Krisenmanagement von Kanzler Olaf Scholz (SPD) bewerten nur 17 Prozent der 1001 Befragten als „eher gut“ – ein Drittel (33 Prozent) dagegen als „eher schlecht“. Die meisten Befragten sehen sie als „weder gut noch schlecht“ an. Den Umgang von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit der Krise bewerten 43 Prozent der Befragten als eher schlecht und 14 Prozent als eher gut.

RND

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