
Um kurz nach 16 Uhr ist es soweit: Das erste, 65 Tonnen schwere Torflügel der Schleuse Henrichenburg wurde heute Nachmittag von einem gewaltigen Autokran aus der Schleusenkammer zurück in seine Achse gehoben. Am morgigen Freitag soll der zweite Flügel am Unterwasser „einfliegen“. Damit liegen wir genau im Zeitplan, betonte Projektleiter Markus Böhm am Donnerstag (2. 9.).
Am 24. September läuft die Sperrzeit für den Schiffsverkehrs ab
Rückblick: Anfang August musste die Schleuse stillgelegt werden, um dringend notwendige Korrosionsschäden an dem rund 30 Jahre alten Abstiegsbauwerk in Oberwiese zu reparieren (wir berichteten ausführlich). Die Folge: In dieser Zeit kann der Dortmunder Hafen nicht beliefert werden, kein Schiff kann den „Flaschenhals“ im Waltroper Westen passieren. Die Monteure – bis zu 50 an der Zahl – haben also einen strengen Bauablaufplan, um die Wartungsarbeiten abzuschließen. Am 24. September soll die Wasserstraße wieder freigegeben werden. So ist es versprochen.
Knaggen werden noch erneuert, das Dichtungssystem überarbeitet
„Bis jetzt läuft alles gut“, versicherte er gegenüber unserer Redaktion. Wenn die Flügel wieder stehen, müssen vor allem noch die Knaggen (das sind die Berührungspunkte des Tores) erneuert und das Dichtungssystem überarbeitet werden. „Wir sind pünktlich fertig“, zeigte sich Projektleiter Markus Böhm vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Duisburg-Meiderich zuversichtlich.