
Auf 24 Porträts sind 44 „neue Mitbürger“ abgebildet, die aus aller Welt nach Waltrop gekommen sind: aus der Ukraine und dem Libanon, Syrien, Ägypten und Afghanistan, sowie Eritrea, Armenien und weiteren Ländern – das ist die Ausstellung „Ankommen“ der Flüchtlingshilfe, die am 13. Februar im Waltroper Rathaus feierlich eröffnet wurde. Diese 44 Personen stellen dar, was sie mit dem Prozess des Ankommens in Verbindung bringen und erzählen ihre persönlichen Geschichten. Private Fotos und Bilder ergänzen die Porträts.
Es handele sich um Menschen, die uns jeden Tag in Waltrop begegnen, so Bürgermeister Marcel Mittelbach, Freunde, Nachbarn, bekannte Gesichter. Sein Lieblingsfoto, erklärt er, bilde den jungen Sebastian mit einem Fußball ab. „Sebastian erzählt, dass er sich, wenn er groß ist, für Kinder einsetzen und Lehrer werden will.“ Schon in seinem jungen Alter wisse der Neunjährige, dass er gerne für andere da sein will. Sebastian Bikhit wurde in Datteln geboren. Zusammen mit seinem Bruder Jonathan (12) geht er schwimmen, spielt Fußball und macht Karate.

Ausstellung läuft bis zum 8. März
„Wenn man von Flüchtlingen spricht, nimmt man sie oft als eine Masse oder sogar als Objekte wahr“, schildert Ausstellungs-Initiator Bernd Schäfer von der Waltroper Flüchtlingshilfe. „Wir finden, sie sollten als Menschen, als Individuen gesehen werden.“ Unter den Porträtierten seien eine junge Frau, die Model werden will, junge Männer, die hier die Ausbildung oder die Meisterschule absolvieren, ein frisch gebackener Lkw-Fahrer und viele mehr, so Schäfer.
Die Ausstellung kann bis zum 8. März zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.