
In diesem Herbst wird es in Waltrop höchstwahrscheinlich wieder traditionelle Martinsumzüge geben. Den wohl größten Umzug plant die Gemeinde Sankt Peter für Samstag, 6. November. Das bestätigte jetzt Pfarrer Dr. Carsten Roeger auf Anfrage unserer Redaktion.
Der Martinszug, an dem für gewöhnlich Hunderte Kinder, Eltern und Großeltern teilnehmen, soll um 17 Uhr mit einem kurzen Gottesdienst in der Petruskirche beginnen. Danach führe der Laternenumzug über die Hochstraße, die Hagelstraße und die Dortmunder Straße zur Marienkirche im Waltroper Osten, erklärte der Geistliche. Dort werde der Gottesdienst mit dem Teilen des Mantels beendet. Anschließend soll auf dem Vorplatz von St. Marien ein Lagerfeuer entfacht werden. „Inwieweit dort Getränke und Martinsbrezel ausgeteilt werden dürfen, müssen wir abwarten“, sagte Dr. Roeger. Auch ein „St. Martin“ mit Pferd, eine Musikkapelle und die Hilfe der Polizei zur Begleitung des Zuges seien angefragt. Hier stehe die Gemeinde mit dem Waltroper Ordnungsamt in Kontakt.
Derzeit wird keine Genehmigung der Stadt benötigt
Stadtsprecherin Andrea Middendorf bestätigte, dass die Anmeldung beim Ordnungsamt eingegangen sei. Die Verwaltung agierte hierbei aber weniger als Genehmigungs- denn als beratende Behörde. Ein Genehmigungsbescheid werde also nicht versandt, betonte Middendorf. Allerdings schränkte sie ein: „Die aktuelle Fassung der Corona-Schutzverordnung gilt bis zum 1. Oktober.“ Derzeit seien Veranstaltungen bis zu 2500 Besucher kein Problem – und das wird sich auch mit der neuen Verordnung nicht ändern. Mit Blick auf den November und dann eventuell notwendige Vorkehrungen müsse die dann gültige Verordnung abgewartet werden, so die Sprecherin. Bei der aktuellen Coronalage bräuchten die Kinder und Familien aber nicht um die Martinszüge bangen.