
Die Forderung der SPD-Fraktion, die Waltroper Verwaltung solle in Verbindung mit der Vestischen kurzfristig prüfen, ob eine Aufwertung der Haltestellen „Am Rathaus“ erfolgen könne, sorgt weiter für politischen Streit. Die neu eingeführte Expressbus-Linie X13 und die vorübergehende Umleitung des SB24 haben bekanntlich zur Folge, dass am Rathaus derzeit zu Stoßzeiten 15 Busse pro Stunde die Haltestelle anfahren. Michael Finke (WA) hatte den SPD-Antrag allerdings zurückgewiesen – da die Aufwertung der Bus-Wartehäuschen für das kommende Jahr versprochen sei. Auch der Einsatz für Barrierefreiheit, vermisste er in dem SPD-Antrag.
Jetzt meldet sich erneut Björn Jadzinski zu Worte: Es ist schön, dass sich auch andere Fraktionen und Ratsmitglieder für den ÖPNV und die Mobilitätswende einsetzen, meint er. Und er lobt auch den Einsatz des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) vom Sommer 2021. Allerdings, so Jadzinski, gehe es der SPD um eine schnelle Lösung für den kommenden Herbst und Winter.
Warten auf Fördergelder keine Alternative
„Menschen, die sich mit dem 9-Euro-Ticket überzeugen lassen haben, werden nicht mit dem Bus fahren, wenn sie im Regen stehengelassen werden. Einfach noch ein Jahr zu warten, bis es Fördergelder gibt, ist für mich keine Alternative“, betont der SPD-Ratsherr. „Es geht der SPD um eine schnelle Lösung.“ Zum Thema Barrierefreiheit im ÖPNV kontert er: In jedem Wagen (der dort fahrenden Linien) gebe es eine Rampe, die bei Bedarf ausgeklappt wird. „Ein Einstieg über Stufen entspricht seit über zehn Jahren nicht mehr dem Standard der Vestischen“, so der regelmäßige ÖPNV-Nutzer.