Digitalpakt wird in Waltrop planmäßig abgewickelt Dennoch üben Eltern am THG Kritik

Eine Schülerin arbeitet mit I-Pad.
Die Digitalisierung an der Schulen in Waltrop schreitet voran. Spätestens ab Jahrgang 7 sei die Ausstattung mit I-Pads nahezu Standard. © Stefan Milk
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Die digitale Ausstattung der Waltroper Schulen ist „auf einem gutem Weg“, betont die Schulverwaltung auf Anfrage der CDU-Fraktion im Stadtrat. Durch einen Kraftakt der örtlichen Verwaltung, so Fachbereichsleiterin Christiane Bröcker am Donnerstag (16.11.) im Schulausschuss, wurden sämtliche Förderprogramme des Bundes ausgenutzt. Den damit verbundenen Verwaltungswust des Gesetzgebers kritisierte sie als „Wahnsinn“, der am Ende „Überstunden ohne Ende“ im Rathaus verursacht habe.

So seien u. a. an der Real- und Gesamtschule (Standort Akazienweg) bereits zahlreiche Klassen- und Fachräume mit Präsentationstechnik ausgestattet worden, Server erneuert, PC-Räume eingerichtet und zwei kommunale Mitarbeiter für IT-Technik eingestellt worden. Weitere Maßnahmen aus dem Digitalpakt für die Gesamtschule (Brockenscheidter Straße) und die Schule Oberwiese würden Anfang 2024 umgesetzt. Das Theodor-Heuss-Gymnasium und die Grundschulen seien planmäßig ebenfalls im kommenden Jahr an der Reihe, so dass der Digitalpakt Schule in Waltrop bis Ende 2024 abgewickelt sein müsste. Inzwischen sei es nahezu Standard, hieß es, dass spätestens ab dem Jahrgang 7 I-Pads eingesetzt werden und jede Schülerin und jeder Schüler entsprechend ausgestattet sei.

Vater einer THG-Schülerin übt Kritik

Kritik übte in der Sitzung allerdings ein Vater des THG, der beklagte, dass dort die Eltern kräftig in die Tasche greifen müssten. Am Gymnasium sei durch die Schulkonferenz bereits im Schuljahr 2021/22, also noch zu Corona-Zeiten, beschlossen worden, Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 mit Apple-Geräten auszustatten, was Kosten in Höhe von mehr als 500 Euro verursache. Das sei von manchen Familien kaum zu stemmen, hieß es.

Melanie Awadalla, stellvertretende Schulleiterin am THG, sieht das anders: „An der damaligen Entscheidung waren alle Schulgremien, auch die Schulpflegschaft, beteiligt“, betont sie. Zahlreiche Eltern hätten die Anschaffung sogar ausdrücklich erwünscht.

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