
Nach drei Jahren Verzicht konnte die Freiwillige Feuerwehr am Donnerstag (18.5.) endlich wieder ihre Tore öffnen und ihr Traditionsfest mit schätzungsweise bis zu 5000 Gästen feiern. Bereits am Mittag war der Festplatz voller interessierter kleiner und großer Menschen.

Kinder tobten auf der Spielwiese, sprangen auf der Hüpfburg oder übten ihr Können an der Spritzwand. So überzeugten sich auch Leiter der Feuerwehr Detlef Tzschakert, Bürgermeister Marcel Mittelbach und der Sprecher der Feuerwehr, Jochen Möcklinghoff, persönlich von dem Können der Kleinsten und waren von dem Ergebnis überzeugt. Ein Highlight jagte das Nächste für die kleinen Gäste, neben den vielen verschiedenen Feuerwehrautos gab es viel zu entdecken.
Zu zehnt zum Schiffshebewerk und wieder zurück

Auch die Arbeit der Feuerwehr wurde demonstriert und gezeigt, wie zum Beispiel ein Brandeinsatz abläuft. Dafür wurde mit einem lauten Knall ein Brand simuliert und der Ablauf des Löschvorganges genau erklärt. Natürlich standen die ehrenamtlichen Helfer für Fragen zur Verfügung.
Die längste Warteschlange gab es am Abfahrtspunkt des Löschfahrzeuges. Darin durften die Kinder eine Runde drehen und da wurde die Wartezeit von bis zu 45 Minuten geduldig überbrückt. Denn das Fahrzeug fuhr mit jeweils zehn Kindern bis zum Schiffshebewerk und zurück. „Richtig super“, fanden auch der 6-jährige Kilian und der 8-jähre Linus die Fahrt im großen Feuerwehrauto.
Einen besonderen Dank sprach die Leitung der Feuerwehr allen Helfern und deren Familien aus, ohne die es dieses Fest nicht geben würde. Nur durch den Einsatz aller und der gespendeten Zeit und süßen Köstlichkeiten konnte das Fest in bekannter Manier wieder durchgeführt werden. Der Erlös kommt dem Förderverein der freiwilligen Feuerwehr zugute, der dadurch Anschaffungen finanzieren kann, die nicht von der Stadt bezahlt werden.

Als das Fest schließlich gegen 21 Uhr zu Ende war, ahnten die Brandschützer nicht, dass sie sich schon zwei Stunden später an der Wache wiedersehen würden: Ein gemeldeter Wohnungsbrand an der Husemannstraße entpuppte sich als vergessenes Essen auf dem Herd mit entsprechender Rauchentwicklung, wie Wehr-Sprecher Jochen Möcklinghoff mitteilt. „Essen entfernt, Wohnung gelüftet und wieder alle ins Bett.“