Am 30. August tritt Guildo Horn mit den „Orthopädischen Strümpfen“ beim Parkfest in Waltrop auf. Zuvor haben wir ihn interviewt. Und „meisterliche“ Antworten erhalten.
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Lieber – tja, wie soll ich Sie eigentlich ansprechen? Guildo Horn? Horst Köhler? Meister? Da ich seit 2000 eine Horn bin, entscheide ich mich für Herrn Horn – quasi von Horn zu Horn.
Am 30. August kommen Sie mit den „Orthopädischen Strümpfen“ zum Parkfest nach Waltrop. Können Sie sich an den Auftritt 2005 im Moselbachpark erinnern? Wie haben Sie das Parkfest wahrgenommen?
In der Ankündigung des diesjährigen Waltroper Festes werden Sie als Entertainer, Radio-DJ, Schauspieler, Multi-Instrumentalist und vor allem Schlager-Ikone vorgestellt. In welcher Rolle sehen Sie sich am ehesten? Und in welcher am liebsten? Bei so vielen Jobs – welche Rolle im Alltag spielt aktuell Ihr Beruf als Diplom-Sozialpädagoge?
Gerade habe ich mir das Video zum #loveislove (You’ll never walk allone) angeschaut. Ich finde es sehr beeindruckend. Ganz clean, ohne Schnörkel, die bei Ihrer Mimik auch nicht nötig sind. Gab es den Moment X, der Sie veranlasste, diesen Hashtag zu verfassen? Oder sind es Strömungen in der Gesellschaft, die Sie zum Anlass nahmen, diesbezüglich Stellung zu beziehen?
Durch die Nähe zu Marl verfolgen Waltroperinnen und Waltroper die Nominierungen und Verleihung des Grimmepreises besonders. Für Ihre Talkshow „Guildo und seine Gäste“ wurden Sie zweimal für den Grimmepreis nominiert. Bedeutet Ihnen das was?
Zurück zu Ihrem Auftritt in Waltrop. Steht das Outfit schon? Worauf dürfen sich die
Parkfestbesucher freuen? Zeigen Sie Knie? Die Haare werden Sie ja sicher offen tragen?
Als Sie und die „Orthopädischen Strümpfe“ als Headliner des Parkfestes vorgestellt wurden, fiel eines auf: Sie polarisieren – entweder liebt man sie – so wie Sie uns ja auch – oder die Leute sagen: Lass‘ stecken, den brauche ich nicht. Schmerzt das Ihr Schlagerherz?
Sie sind bekanntlich kein Freund davon, dass Fans bei Ihren Auftritten ihre Handys zücken und gefühlt stundenlang mit filmen. Werden Sie die Waltroper auch bitten, die „Dinger“ in den Hosentaschen zu lassen? Vielleicht, um Sie in Gänze „pur“ zu genießen? Vermissen Sie durch die dazwischen liegenden Displays die Wertschätzung Ihrer Arbeit?
Auf welche Lieder dürfen sich die Waltroper Fans freuen? Eine bunte Mischung? Aus Klassikern und jenen von „Strumpf ist Trumpf“? Wie stellen Sie überhaupt die Lieder für einen Auftritt für ein solches Fest zusammen, das ja kein klassisches Konzert ist.
Fragen über Fragen, von denen ich – die ihren Hochzeitstanz übrigens zu „Wunder gibt es immer wieder“ in Ermangelung an Tanzfähigkeit des Gatten absolvierte – noch viele weitere habe. Für heute soll es das gewesen sein. Ich sage: „Vielen Dank und auf Wiedersehen“ – bis Freitag im Waltroper Moselbachpark.