Heimatmuseum zeigt am Dienstag Film Historiker erinnert an Verleihung der Stadtrechte 1939

Im „Deutschen Haus“ an der Hochstraße überreichte NS-Gauleiter Dr. Meyer (r.) am 23. Februar 1939 die Stadturkunde an Waltrops Bürgermeister Dr. Apfelstedt.
Im „Deutschen Haus“ an der Hochstraße überreichte NS-Gauleiter Dr. Meyer (r.) am 23. Februar 1939 die Stadturkunde an Waltrops Bürgermeister Dr. Apfelstedt. © Archiv Heimatmuseum
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Der Heimatverein Waltrop lädt am Dienstag (10.9.) um 18 Uhr zum Aktivkino ins Heimathaus (Riphausstraße 31) ein.

Im Jahr 1939, während der Nazizeit, wurden Waltrop die Stadtrechte verliehen. Historiker Reinhard Jäkel wird an diesem Abend den Zusammenhang zwischen der Stadtwerdung und den damaligen politischen Verhältnissen beleuchten.

„Welche Rolle spielte dabei die Ausrichtung des NSDAP-Kreis-Parteitags in Waltrop im Jahre 1938? Was kann man sich für diese Stadtrechte eigentlich kaufen? Warum ist Erinnerungskultur so wichtig?“, sind einige der Fragen, die Jäkel beantworten wird.

Dem Heimatverein zufolge gibt es auch heute noch „viele, die nicht wahrhaben wollen“, dass es damals zahlreiche überzeugte Nazis in der Stadt gab. Dennoch hält Jäkel es für wichtig, an die Ereignisse zu erinnern, besonders angesichts „immer stärker werdender Strömungen am rechten Rand der Gesellschaft, die unsere Demokratie bedrohen“.

Im zweiten Teil des Abends präsentiert Wolfgang Dohte mit seinem filmischen Rückblick Archiv-Material aus Waltrop. Die historischen Filmaufnahmen bieten den älteren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich gemeinsam über Vergangenes auszutauschen. Aktives Mitraten beim Erkennen der Personen und Ereignisse ist ausdrücklich erwünscht.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei; Einlass ist ab 17.30 Uhr.

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